Worum es bei der Tarifrunde TVöD 2025 geht
Die Forderungen
In den Tarifverhandlungen 2025 für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen fordern die Gewerkschaften kräftige Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten sowie wirksame Maßnahmen zur Entlastung. Für die GEW betrifft das vor allem die Kolleginnen und Kollegen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst, beispielsweise für Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen sowie Sozialpädagog*innen.
Die GEW fordert:
- 8 Prozent mehr Gehalt – mindestens 350 Euro
- höhere Zuschläge für Überstunden und besondere Arbeitszeiten
- drei zusätzliche freie Tage pro Jahr
- ein „Meine-Zeit-Konto“, in dem die Beschäftigten Entgelterhöhungen und Zuschläge ansparen können, um sie zur Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit oder für zusätzliche freie Tage beziehungsweise längere Freistellungsphasen zu nutzen
- einen Gewerkschaftsbonus in Form eines weiteren freien Tages pro Jahr für Gewerkschaftsmitglieder
- eine Wiederaktivierung der Regelungen zur Altersteilzeit
Damit der öffentliche Dienst attraktiv bleibt, müssen die Gehälter rauf und die Arbeitsbedingungen stimmen. Die Beschäftigten haben immer noch an der Belastung durch die hohe Inflation zu knabbern. Gerade im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst gibt es bundesweit einen großen Fachkräftemangel. Um für junge Fachkräfte attraktiv zu sein, brauchen wir dringend wirksame Entlastung, damit die Kolleg*innen gesund bis zur Rente arbeiten können.
Mehr freie Tage
Zu den geforderten Entlastungen zählen höhere Zuschläge für Überstunden und besondere Arbeitszeiten, drei zusätzliche freie Tage pro Jahr und ein „Meine-Zeit-Konto“, in dem die Beschäftigten Entgelterhöhungen und Zuschläge ansparen können, um sie zur Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit oder für zusätzliche freie Tage beziehungsweise längere Freistellungsphasen zu nutzen.
Zudem wollen die Gewerkschaften einen weiteren freien Tag pro Jahr für Mitglieder. Die Regelungen zur Altersteilzeit sollen wieder aktiviert werden. Das Tarifergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamt*innen des Bundes übertragen werden.
Gewerkschaftsmitglieder haben mehr davon!
Von dem Tarifergebnis profitieren unmittelbar nur die Mitglieder der vertragsschließenden Gewerkschaften. Allerdings wenden Arbeitgeber den Tarifvertrag insbesondere im öffentlichen Dienst für alle Beschäftigten an, so dass alle mehr Geld bekommen. Damit wollen die Arbeitgeber verhindern, dass viele Kolleg*innen in die Gewerkschaft eintreten. Trotzdem lohnt es sich, in einer Gewerkschaft zu sein. Nur dank Gewerkschaftsmitgliedern gibt es Tarifverhandlungen, die mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für alle zur Folge haben. Je mehr Mitglieder eine Gewerkschaft hat, desto stärker ist sie in den Verhandlungen. Nur Gewerkschaftsmitglieder können gewerkschaftlichen Rechtsschutz bei Problemen mit dem Arbeitgeber erhalten, z.B. in der Frage ob sie alles bekommen, was ihnen laut Tarifvertrag zusteht. Nur Gewerkschaftsmitglieder erhalten in Tarifrunden Streikgeld.