Kita. Weiter denken!
Für ein Bundesqualitätsgesetz
Eine Initiative der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband.
Das jetzige Kita-Qualitäts- und -Teilhabeverbesserungsgesetz erfüllt nicht die Voraussetzungen, die wir in unseren Kindertageseinrichtungen brauchen. Nur durch eine Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation, der Leitungsressourcen und durch mehr Zeit für die mittelbare pädagogische Arbeit kann das Recht jedes Kindes auf eine hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung unabhängig von seinem Wohnort eingelöst und können die Rahmenbedingungen für die pädagogischen Fachkräfte optimiert werden.
Du kannst jetzt die Forderungen unterstützen und unterschreiben!
Kita. Weiter denken! – Für ein Bundesqualitätsgesetz
Unterschriften: 10031 / 10000
Wir halten an unserer Forderung für ein Bundesqualitätsgesetz fest, in dem diese strukturellen Standards länderübergreifend und verbindlich festgeschrieben sind. Wir fordern bundeseinheitliche, strukturelle Qualitätsstandards:
- Die Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels: 1:2 für unter Einjährige, 1:3 für Ein- bis Dreijährige, 1:8 für Dreijährige bis Kinder zum Schuleintritt und 1:10 für Kinder ab sechs Jahren
- Ausreichend Zeit für die mittelbare pädagogische Arbeit: mindestens 25 Prozent der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit sind einzuplanen
- Kita-Leiter*innen benötigen ausreichend zeitliche Ressourcen und müssen von den Verwaltungstätigkeiten entlastet werden
- Beteiligung der Fachkräfte, Verbände, Gewerkschaften, Wissenschaft und zivilgesellschaftlicher Akteure bei der Umsetzung und Weiterentwicklung dieser Qualitätsmerkmale
Damit wir uns erfolgreich in die Koalitionsverhandlungen einmischen können, brauchen wir deine Unterschrift! Als Erzieherin oder Erzieher bist du die Stimme aus der Praxis, aus dem Alltag – aus den Kitas selbst.
Unterschreibe jetzt und schließe dich unserer Forderung nach einem Bundesqualitätsgesetz an!
Es ist dringend erforderlich, in der nächsten Legislatur ein Bundesqualitätsgesetz mit folgenden Inhalten zu realisieren:
- Es muss einheitliche Standards festschreiben und ausschließlich Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung fördern.
- Zu den flächendeckend geltenden Mindeststandards muss ein verbesserter Fachkraft-Kind-Schlüssel gehören, der sich an den wissenschaftlichen Empfehlungen orientiert. Hierfür ist ein Schlüssel von 1:2 für unter Einjährige, 1:3 für Ein- bis Dreijährige, 1:8 für Dreijährige bis Kinder zum Schuleintritt und 1:10 für Kinder ab sechs Jahren anzusetzen.
- Es ist ausreichend Zeit für die mittelbare pädagogische Arbeit zu berücksichtigen. Die Vielfalt der Anforderungen an die frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung setzt gründliche Planung und Reflexion der pädagogischen Arbeit, Beobachtung und Dokumentation, enge Zusammenarbeit mit Eltern, Fort- und Weiterbildungen, Zeit für die Beratung im Team und für die Kooperation mit Schulen und anderen Partnern voraus. Hierfür sind mindestens 25 Prozent der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit einzuplanen.
- Leitungskräfte müssen für die komplexen Anforderungen und Aufgaben ausreichend zeitliche Ressourcen haben und von Verwaltungstätigkeiten entlastet werden. Sie managen den pädagogischen, personellen und wirtschaftlichen Betrieb und tragen die Verantwortung für Konzeption, Personalführung, Teamentwicklung, Kooperationen und vieles mehr. Hierfür sind 20 Stunden je Woche einzuplanen. Dieser Umfang ist durch 0,35 h pro Ganztagsplatz auszuweiten.
- Die Beteiligung der Fachkräfte, Verbände, Gewerkschaften, Wissenschaft und zivilgesellschaftlicher Akteure bei der Umsetzung und Weiterentwicklung dieser Qualitätsmerkmale muss sowohl auf Bundesebene als auch auf Länderebene strukturell verankert werden.
Die Unterzeichnenden fordern die Bundestagsparteien sowie die neue Bundesregierung auf, ihr Versprechen für mehr Qualität für alle Kindertageseinrichtungen einzulösen. Wir fordern ein Bundesqualitätsgesetz mit verbindlichen Standards!
Das Bündnis
Wir – ein Bündnis aus der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und dem Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) Bundesverband – halten an unserer Forderung für ein Bundesqualitätsgesetz fest, in dem diese strukturellen Standards länderübergreifend und verbindlich festgeschrieben sind.