Behindertenrechtskonvention (BRK)
Rolle rückwärts bei der Inklusion in Schule
Die GEW mahnt Bund und Länder, die Inklusion im Bildungsbereich stärker zu fördern und fordert einen bundesweiten, gesamtgesellschaftlichen Pakt.
Die GEW will ein gerechtes Bildungssystem ohne Auslese und Diskriminierung. Alle Kinder und Jugendliche lernen gemeinsam in einer Schule.
Die GEW ist Gründungsmitglied des Bündnisses „Eine für alle – Die inklusive Schule für die Demokratie“, das mehrere Verbände vor einigen Jahren ins Leben gerufen haben. Die Vision: Alle Kinder und Jugendliche lernen während ihrer Pflichtschulzeit gemeinsam in einer inklusiven Schule.
Sie ist die Basis für ein gerechtes Bildungssystem ohne soziale Auslese und Diskriminierung. Sie stärkt so den sozialen Zusammenhalt und die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft, in der alle Menschen an Würde und Rechten gleich sind.
Angesichts wachsender sozialer Ungleichheit, gesellschaftlicher Polarisierung und daraus resultierender Konflikte ist diese Entwicklung dringend geboten.
Auch die vielen positiven Beispiele von Schulen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das selektive Schulsystem demokratische und menschenrechtliche Defizite hat und neu ausgerichtet werden muss. Der Auftrag der UN-Behindertenrechtskonvention ist quantitativ und qualitativ noch lange nicht erfüllt.
Ein Höhepunkt des Bündnisses „Eine für alle“ war der gleichnamige Bundeskongress im Jahr 2016. Es bekräftigte seine Position in der „Frankfurter Erklärung“ (siehe Link) und will auch weiterhin für das gemeinsame Lernen aller Kinder und Jugendlichen in einer Schule für alle werben.
Die Schriftenreihe „Eine für alle – Die inklusive Schule für die Demokratie“ dokumentiert die Kongress- und weiteren Debattenbeiträge und soll dazu beitragen, dass die notwendigen und grundlegenden Reformen unseres Bildungssystems auf der Agenda bleiben.