Links zur E&W 4/2025
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Dokumentation der Tagung „Our UNIverse“ an der TU Berlin.
Alter(n) in Deutschland – Bilder und Lebensrealitäten
Informieren
Wie hat sich Altern verändert, wie leben und wohnen ältere Menschen, wie sind sie materiell ausgestattet, welche Altersbilder führen zur Ausgrenzung und wie können Ältere die Gesellschaft heute mitgestalten? Der Neunte Altersbericht des Bundesfamilienministeriums geht diesen Fragen nach, beleuchtet die Vielfalt der Menschen im Alter und nimmt ihre Teilhabechancen in den Blick.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen hat auf ihrer Website eine Stellungnahme zum Bericht veröffentlicht.
Hilfreich sind die Vorschläge des Kommunikationsleitfadens des Ministeriums, der Alternativen zu eingefahrenen Mustern entwickelt. Er analysiert das Phänomen des Ageismus und zeigt wie Medien mit anderen Begriffen und einer anderen Bildauswahl gegensteuern können. Eine anregende Zusammenstellung.
Reflektieren
Die geburtenstarken Jahrgänge sind nun über 60 Jahre alt, viele von ihnen stehen längst im Ruhestand – und erleben nun immer wieder die ganze Wucht des Ageismus, Ausgrenzung und Vorurteile allein aufgrund des Alters. Gerade für Frauen ist das manchmal nicht einfach, prägen sie doch nach wie vor die jugendfixierten Bilder von Weiblichkeit. Schluss damit, sagt Katja Burkard. Kurz vor ihrem 60. Geburtstag setzt sie sich mit der nächsten Altersphase auseinander, teilt ihre Erfahrungen und ermutigt Frauen: "Was soll denn so schlimm sein, 60 zu werden? Lasst uns unser Alter feiern." ("60 ist das neue 60", Blanvalet Verlag 2025, 18 Euro).
Literaturkritikerin Elke Heidenreich, heute 82, fragt in ihrem Buch "Altern": "Alle wollen alt werden, niemand will es sein. Ist das nicht absurd?". Klar ist es das, aber ein Spiegel der Gesellschaft, deren Mechanismen Heidenreich auf den Grund geht, und das auf eine sehr persönliche, kraftvolle Weise. Schlussfolgerung: Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: "Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein." ("Altern", Hanser Verlag 2024, 20 Euro)
Kontaktieren
500.000 lesbische Frauen, die 65 Jahre und älter sind. Der Dachverband Lesben und Alter will die gesellschaftliche Wahrnehmung für ihre Lebenssituation stärken, bietet Veranstaltungen, Aktionen, Anlaufstellen, Infos von Alterssicherung, Wohnen über Pflege und Versorgung.
Ähnliches bietet die Initiative BISS, Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren. Sie setzt sich für Selbstorganisation und Teilhabe ein, stärkt die demokratische Mitwirkung älterer schwuler Männer. Die Website gibt einen guten Überblick über Initiativen vor Ort für ältere LGBTIQ in den einzelnen Bundesländern, sammelt Infomaterialien und Kampagnennews.
Einen hervorragenden Überblick über den Forschungsstand zu Alter(n) von älteren Menschen mit Migrationsgeschichte gibt das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung. Die Analyse reicht von der sozioökonomischen Situation über Gesundheit, Formen der Migration bis zu Projekten intergenerationeller Unterstützung.
Weitere Infos zur Kita Regenbogenland in Rötha
Infos zum Deutschen Kita-Preis
Weiterführende Infos zum isekim-Forschungsprojekt und Anschauungsmaterialien wie z.B. ein kurzes Erklärvideo zum deutschen Schulsystem oder ein einfaches Plakat zu transparenten Beschwerdewegen.