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Fußballvariationen

oder: wie Fußball auch für nicht Fußballbegeisterte ein interessantes Spiel werden kann.

Fußball im Schulsport kennt oft nur zwei Seiten:
Totale Begeisterung und absolute Ablehnung, denn Fußball kann ein sehr einseitiges Spiel sein.

Also sind Variationen angesagt.

 

Softfußball

Das Spiel bleibt bei kindgerechten Abmessungen unverändert, wird aber mit einem „weichen“ Fußball gespielt.
Besonders bei Mädchen beleibt, mit Jungs spiele ich immer wieder „Schlappball“ dies ist ein Fußball ohne Luft.

Tore

Sind hinsichtlich Abmessungen, Form und Standort sehr variabel, davon später mehr.

Wer spielt mit wem?

Warum Teams nicht nach dem Zufallsprinzip zusammenstellen und ständig verändern?
Ich lasse hier die Karten entscheiden:
Alle Damen, alle Könige.. bilden eine Gruppe, oder das Los bestimmt, wer mit wem spielt.

Zwei Tore sind gut – viele Tore sind besser

Plötzlich bekommt das Spiel einen anderen Charakter, denn wo muss ich jetzt hinspielen, wenn ich einen Torerfolg erzielen möchte?
Hier sind unzählige Varianten möglich.
Und selbst ältere Jugendliche überraschen mich ständig mit neuen Ideen.

Regeln von anderen Sportarten übernehmen

Wir spielen Fußball z.B. nach Eishockeyart.
Z.B.  mit Dritteln wie Verteidigungs- und Angriffsdrittel, kein Pass über zwei Linien, Spiel auch hinter dem Tor.  
Dazu müssen alle die wichtigsten Regeln dieses Spiels kennen.
( Im Zeichen der modernen Medien kein Problem)

Sonderregelungen für die Ballführenden

Sofort abspielen, also keine Dribblings.
Tore sind nur gültig, wenn vorher eine bestimmte Zahl von Balkontakten erfolgt ist, wenn der Ball nach dem Torschuss durch das offene Tor von einem Teamspieler gestoppt wurde.

In bestimmten Bereichen ist das Spiel mit der Hand, dem Kopf Pflicht!

Z.B: Im Feld wird mit der Hand gespielt, Tore können nur mit dem Kopf  erzielt werden. „Tor“ ist die gesamte Hallenwand bis .... Höhe?

„Verteidiger“ dürfen an der Torlinie – und nur dort – Torwart sein, also die Hände zur Abwehr benutzen.
Alle Regeländerungen sind nur nach gemeinsamer Absprache gültig.  
Regelüberwachung erfolgt nicht mehr durch die Lehrkraft

Mein Fußballhit

In den Hallenecken markieren jeweils zwei Hüttchen vier kleinen Tore.
Sie stehen weit genug von der Wand weg.

Denn Tore können nur erzielt werden, wenn der „Torschuss“ hinter dem Tor  von einem Mitspieler gestoppt wird. Meine MitspielerInnen müssen dafür in der richtigen Position sein, „draufhauen“ nützt hier nichts.
 

Welche Tore verteidige ich, wo erziele ich Tore?  
Dies ist nicht festgelegt, es entsteht aus der jeweiligen Spielsituation

 

Aus dem Spielgedanken vieler Jungen: „Zuerst den Mann, dann den Ball“ hat sich durch diesen langwierigen Prozess ein für alle Beteiligte -auch Nichtfussballer- ein Spiel mit ständig neuen Spielsituationen und höheren Anforderungen an Spielübersicht entwickelt.
Immer mehr wird das Zusammenspiel  wichtiger, besonders die aggressive Spielweise bei Jungen nimmt ab.  
Spiele zu leiten wird einfacher, Schiedsrichter werden eigentlich immer unwichtiger.
Sie sind nur noch für die Ergebnissicherung und einige wenige Regelverstöße zuständig.