Durch eine zeitlich befristete Finanzierung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes konnten die Kommunen in den Jahren 2011 bis 2013 rund 3.000 neue Stellen für Schulsozialarbeit schaffen. Das entspricht einer Ausweitung um etwa 30 Prozent. Durch den Einsatz von Landesmitteln ist es – regional unterschiedlich gut – gelungen, eine große Zahl dieser Stellen zu erhalten. Gleichwohl ist es nicht gelungen, Schulsozialarbeit für alle SchülerInnen systematisch auszubauen und dauerhaft zu etablieren. Zumeist sind es zeitlich befristete Projekte mit einer großen Anteil von Teilzeitstellen.
Dabei ist Schule mehr als nur Unterricht: Kinder und Jugendliche, die es schwer haben, einen qualifizierten Schulabschluss zu erreichen, brauchen besondere Unterstützung. Schule braucht sozialpädagogische Professionalität. Diesbezüglich herrscht in Pädagogik und Politik Einigkeit. Wenn es allerdings um konkrete Maßnahmen zum Ausbau von Schulsozialarbeit und deren Finanzierung geht, wird kritisch hinterfragt, ob alle SchülerInnen Anspruch auf Angebote der Jugendhilfe haben.
Das diesjährige Kongressmotto „Transformation, Energie, Chancen“ nimmt die Entwicklung der Ruhrgebietsstadt auf. Dortmund steht exemplarisch für eine Region, die erfolgreich den Wandel vom Kohlenpott zur Metropole Ruhr vollzogen hat. Der Kooperationsverbund Schulsozialarbeit ist ein seit dem Jahr 2001 bestehender Zusammenschluss von Wohlfahrtsverbänden und der GEW.
Das Programm der Veranstaltung gibt es unter www.bundeskongress-schulsozialarbeit.de.