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Wohnungen für Brandopfer in Südafrika

Ein festes Dach über dem Kopf – für viele Menschen in Südafrika ist das bisher ein unerfüllter Traum. Wir unterstützen ein Hausbauprojekt im Township Masiphumelele bei Kapstadt, das Opfern eines Brandes ein neues Zuhause geben soll.

Fotos: Manfred Brinkmann, Christiane Thöne, John Shaw

Noch immer lebt die Mehrheit der schwarzen Bevölkerung abseits der Stadtviertel der Weißen unter oft menschenunwürdigen Bedingungen in sogenannten Townships in Hütten aus Wellblech und Brettern. Darin ist es im Winter feucht und kalt. Immer wieder kommt es deshalb in den Townships durch Heizen mit offenem Feuer zu gefährlichen Bränden, die schnell von einer Hütte auf die andere übergreifen.

Brand macht viele Familien obdachlos
Ein solcher Brand im Township Masiphumelele bei Kapstadt war 2006 Auslöser für die Gründung der Bürgerinitiative Amakhaya ngoku (in der Xhosa-Sprache: Wohnungen jetzt!). Innerhalb kürzester Zeit hatte das Feuer 400 Hütten zerstört. Viele konnten sich gerade noch retten und mussten mitansehen, wie ihr Hab und Gut in den Flammen verbrannte. Mit Hilfe zahlreicher Unterstützer aus dem In- und Ausland – darunter Erzbischof Tutu, Westkap-Minsterpräsidentin Hellen Zille, der deutsch-niederländische Autor Lutz van Dijk und der Heinrich-Rodenstein-Fonds der GEW - gelang es der Bürgerinitiative, die Gelder für den Bau von zunächst acht Häuserblöcken mit 232 Wohnungen zusammenzutragen.

Neues Zuhause im Township Masiphumelele
Im Jahr 2009 war es dann so weit. Die ersten Familien konnten ihr neues Zuhause beziehen: Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Solarenergie, die Erdgeschoss-Wohnungen sogar mit kleinem Garten. Damit auch die verbleibenden Opfer des Brandes endlich ein neues Zuhause bekommen, will Amakhaya ngoku jetzt noch vier weitere Häuserblöcke mit 120 Wohnungen fertigstellen. Die Hälfte der Baukosten wird die Regierung des Westkaps finanzieren. Ein weiteres Viertel wollen Bewohner der überwiegend von Weißen bewohnten Nachbarorte von Masiphumele zusammentragen, die eigens dafür den Verein “Ubumelwane” (Xhosa für: Nachbarschaft) gegründet haben. Das letzte Viertel (rund 250.000 Euro) soll durch internationale Solidarität zusammenkommen.

Heinrich-Rodenstein-Fonds unterstützt Wohnungen für Obdachlose
Sie können dazu beitragen, dass dies gelingt. Helfen Sie mit Ihrer Spende an den Heinrich-Rodenstein-Fonds, damit die Menschen in Masiphumelele ein neues Zuhause bekommen. Wir versichern, dass jeder gespendete Euro eins zu eins in Südafrika ankommt, da beim Heinrich-Rodenstein-Fonds keine Verwaltungskosten entstehen. Die trägt nämlich komplett die GEW.

 

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