Zum Inhalt springen

30. Gewerkschaftstag der GEW

„Wir brauchen Mut zu echten Veränderungen“

In ihrer Rede zum 30. Gewerkschaftstag forderte GEW-Chefin Maike Finnern einen „Neustart in der Bildung“. Denn chancengleiche Bildung verringere soziale Spaltung und stärke die Demokratie.

Mit einem feierlichen Eröffnungsabend ist die GEW in ihren 30. Gewerkschaftstag gestartet, der unter dem Motto „Demokratie beginnt mit Bildung“ steht. In ihrer Begrüßungsrede betonte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern, wie wichtig ein „Neustart in der Bildung“ sei: „Wir brauchen Mut zu echten Veränderungen und Durchhaltevermögen, denn dass es Widerstände gibt, wissen wir. Aber gute Bildung ist es wert. Chancengleiche Bildung eröffnet Perspektiven, sie stärkt die Demokratie, sie verringert soziale Spaltung.“

„Wir sind nicht hilflos ausgeliefert, gemeinsam sind wir stark.“ (Maike Finnern)

Finnern hob die Notwendigkeit der internationalen Arbeit und der Solidarität der GEW mit den Bildungsgewerkschaften in den anderen Ländern hervor. „Wir kämpfen gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne. Daraus ziehen wir Gewerkschafter*innen unsere Kraft und Zuversicht: Wir gemeinsam können etwas ändern! Wir sind nicht hilflos ausgeliefert, gemeinsam sind wir stark.“

„Eine demokratische und friedliche Welt beginnt mit Bildung.“ (Maike Finnern)

Die GEW-Vorsitzende setzte auch ein deutliches Zeichen gegen den erstarkenden Rechtspopulismus weltweit. „Uns Bildungsgewerkschafterinnen und -gewerkschafter eint der Kampf um gute Bildung und gute Arbeit in der Bildung, der Kampf um chancengleiche Bildung, denn diese ist ein Menschenrecht. Eine demokratische und friedliche Welt beginnt mit Bildung“, betonte die GEW-Vorsitzende. 

Auch in Deutschland „erleben wir, dass es den Rechten gelingt, Diskurse zu verschieben. Verteilungskämpfe als Kulturkämpfe zu führen, menschenfeindlich zu argumentieren. Nicht Sagbares, Hass werden offen ausgespuckt und damit normalisiert“, warnte Finnern. 

Sie schloss ihre Rede mit den Worten: „Ich bin überzeugt von der Kraft von Bildung für Demokratie und Frieden!“