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Umfrage des Deutschen Jugendinstituts (DJI)

Wie sich der Alltag von Kindern durch Kita- und Schulschließungen verändert

Kinder haben seit der Coronapandemie weniger Möglichkeiten, sich draußen zu bewegen und Gleichaltrige zu treffen. Eine Onlineumfrage des DJI soll Aufschluss geben, wie sich ihr Alltag verändert hat, und wie sie damit umgehen.

Foto: Pixabay / CC0

Durch die Coronapandemie hat sich der Alltag von Kindern und Familien stark gewandelt: Schulen dürfen in den meisten Bundesländern bis mindestens Anfang Mai nicht besucht werden, Krippen und Kindergärten sind voraussichtlich bis zum Ende der Sommerferien nur für die Notbetreuung geöffnet, Spielplätze sind gesperrt, Kontakte zu Großeltern und Freunden kaum möglich. Um zu untersuchen, wie Kinder mit diesen Einschränkungen umgehen, und wie sich diese auf ihr Befinden auswirken, startete das Deutsche Jugendinstitut (DJI) eine Onlinebefragung.

Fokus auf Sozialbeziehungen

Im Zentrum stehen Sozialbeziehungen: Welche Rolle spielen digitale Medien beim Kontakt zu Freunden, Großeltern und Bezugspersonen aus Kita und Schule? Inwiefern kann die Familie fehlende Sozialkontakte kompensieren? Und welche Auswirkungen hat die Situation auf die gemeinsam verbrachte Zeit in der Familie, das Familienklima, das elterliche Erziehungsverhalten sowie die Beziehungsqualität zu Geschwistern, Großeltern und Freunden?

Die Befragung richtet sich zunächst an Eltern von Kindern zwischen drei und 15 Jahren und wird durch Interviews mit Kindern zwischen sieben und 15 Jahren erweitert. Um nach der Auswertung möglichst valide Aussagen treffen zu können, streben die Forschenden eine Teilnahme von Eltern in verschiedenen Familienkonstellationen, mit allen Bildungshintergründen und in unterschiedlichen Erwerbs- und Wohnsituationen an.