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Games zur politischen Bildung

Von Rechtsextremismusprävention bis Klimawandel

Digitale Spiele können Austragungsort für Debatten über Gesellschaft, Geschichte und Zukunft sein - und damit bedeutsam für eine politische Bildung. Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt verschiedene Games vor.

Games haben Potenzial für die politische Bildung. (Foto: Pixabay / CC0)

Digitale Spiele bieten vielfältige Möglichkeiten für die politische Bildung. Sie können Geschichte erfahrbar machen, aber auch aktuelle Themen wie Fake News und Wahlen aufgreifen – sei es im Klassenzimmer, bei außerschulischen Aktivitäten oder in der Freizeit zu Hause. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat eine Übersicht mit Games erstellt, die dazu beitragen können, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und kritisches Denken zu fördern.

Das Angebot ist umfangreich und in neun Themenbereiche gegliedert: Geschichte, Nationalsozialismus, Extremismus, Politik, Umwelt, Überwachung, Gesellschaft, Geschlecht, Medien. Zu jedem Oberbegriff gibt es mehrere Spiele. Spieler*innen können als Journalist*innen die iranische Revolution erleben, Einblicke in das Leben unter dem autoritären DDR-Regime bekommen oder für die Demokratie kämpfen, als die Weimarer Republik im Niedergang ist.

Radikalisierung, Klimakatastrophe, Transidentität  

In einem Game muss eine unterdrückerische Terrorherrschaft gestürzt werden, die in Symbolik und Sprachgebrauch an die Zeit des Nationalsozialismus erinnert. Ein anderes Spiel geht Radikalisierungsprozessen auf den Grund, ein weiteres sensibilisiert für Rechtsextremismus, Islamismus und Rassismus. 

Als frischgebackener Präsident der USA erwartet Spieler*innen ein Berg an Herausforderungen, in Beecarbonite müssen sie die Klimakatastrophe aufhalten. In einer Simulation geht es darum, im Dienste des Inlandsgeheimdienstes seine Mitmenschen zu überwachen. Und in einem Adventure zum Thema Transidentität begleiten Spieler*innen die Zwillinge Tyler und Alyson auf ihrer Reise durch eine konfliktreiche Vergangenheit. 

Unter dem Stichwort Bildungshacks gibt der Medienpädagoge Lukas Opheiden zudem Tipps für spielerisches Lernen.