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VKA tagt, Zehntausende demonstrieren

Rekordzahlen in den Streiks des Sozial- und Erziehungsdienstes (SuE). Parallel zur Mitgliederversammlung der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben heute 50.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt.

Über 30.000 Beschäftigte des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes (SuE) demonstrierten heute bei zwei Großkundgebungen in Frankfurt und Hamburg für eine deutliche Aufwertung des gesamten Berufsfeldes und eine bessere Bezahlung. Insgesamt streikten bundesweit rund 50.000 Erzieherinnen, SozialarbeiterInnen und -pädagogInnen sowie Beschäftigte aus der Behindertenhilfe. 15.000 Kolleginnen und Kollegen nahmen an der Protestkundgebung in Hamburg teil, darunter 1.500 GEW-Mitglieder aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Hamburg.

„Die Arbeitgeber haben sich eingemauert. Jetzt müssen sie während ihrer heutigen Mitgliederversammlung einen Weg finden, aus ihrer Burg wieder herauszukommen. Die Gewerkschaften sind verhandlungsbereit – Ziel muss jedoch ein annehmbares Ergebnis sein“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt.

Die Vorsitzende der GEW Hessen, Birgit Koch, bekräftigte vor 16.000 Kolleginnen und Kollegen auf dem Frankfurter Römerberg noch einmal die Forderungen der Gewerkschaften nach einer höheren Eingruppierung aller Beschäftigtengruppen im SuE-Bereich: „Ich fordere die Arbeitgeber auf, endlich ein annehmbares Angebot vorzulegen.“ An der Demonstration und Kundgebung beteiligten sich mehrere Tausend GEW-Mitglieder aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland.

Am Ende des Streiktages haben sich Gewerkschaften und VKA auf ein Spitzengespräch verständigt, das bereits Anfang Juni stattfinden soll. Die Streiks sollen fortgesetzt werden, bis ein annehmbares Ergebnis erreicht ist.