Zum Inhalt springen

Verhandlungserfolg: Bedingungslose Übernahme des Tarifergebnisses für den Eigenmittelbereich

Am 12. Oktober konnte die GEW einen Durchbruch bei den Verhandlungen zur Übernahme des Tarifergebnisses Bund für den Eigenmittelbereich des Goethe-Instituts erreichen.

Die Tariferhöhung wird ohne Abstriche und rückwirkend zum 1. März 2012 übernommen. Sie umfasst drei Erhöhungsschritte:

3,5 Prozent rückwirkend zum 1. März 2012
1,4 Prozent zum 1. Januar 2013
1,4 Prozent zum 1. August 2013

Am Ende der zweijährigen Laufzeit werden alle Tabellenwerte um 6,42 Prozent höher liegen als am 29. Februar 2012. Von diesem guten Abschluss profitieren nun auch die aus Eigenmitteln bezahlten Beschäftigten des Goethe-Instituts.
Die GEW hatte den Vorstand bereits im Mai aufgefordert, entsprechend der langjährigen Praxis auch dieses Tarifergebnis zügig zu übernehmen. Dieser hatte seine Unterschrift unter den dazu nötigen Änderungstarifvertrag jedoch an die Bedingung gekoppelt, dass zugleich Änderungen an der Definition der Lehrkräftearbeitszeit vereinbart werden. Dies hatte die Tarifkommission der GEW zurückgewiesen. Sie hat unter anderem darauf hingewiesen, dass zwischen den Tarifparteien ohnehin Einigkeit bestehe, den Übernahmetarifvertrag Eigenmittel im Jahr 2014 insgesamt neu zu verhandeln.
In den Verhandlungen am 12. Oktober verständigten sich beide Seiten schließlich darauf, diese Verhandlungsbereitschaft in einer gemeinsamen Niederschrift zu dokumentieren.

Der Vorstand verzichtete nun darauf, die Lehrkräftearbeitszeit schon vorher verhandeln zu wollen. Diesem Ergebnis haben die Tarifkommission der GEW und der Geschäftsführende Vorstand der GEW bereits zugestimmt. Am 19. November hat nun auch das Präsidium des Goethe-Instituts seine Zustimmung erklärt. Damit ist der Weg frei für die Unterzeichnung des Änderungstarifvertrags.
GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad bewertete es als Erfolg, dass damit die langjährige Tradition einer deckungsgleichen Übernahme der Tarifergebnisse fortgesetzt wird: "Es geht nicht zuletzt darum, einheitliche Beschäftigungsbedingungen für alle Goethe-Beschäftigten zu erhalten, unabhängig davon, aus welchem Topf sie bezahlt werden."

In die Verhandlungen zum gesamten Tarifvertrag 2014 wird die GEW mit eigenen Forderungen gehen. Diese werden zuvor gemeinsam mit den Mitgliedern entwickelt. Klar ist schon jetzt, dass die Verhandlungen nicht einfach werden. Um in den Verhandlungen stark aufzutreten braucht die GEW noch mehr Mitglieder, die sie dabei unterstützen.