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Verhandeln auf Augenhöhe - so geht sächsisch

Unter diesem Motto übergab die GEW-Landesvorsitzende Sabine Gerold gestern in Dresden der sächsischen Staatsregierung die Aufforderung zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Eingruppierung der rund 30.000 tarifbeschäftigten Lehrkräfte in Sachsen. Unterstützt wurde sie von rund 50 Mitgliedern der Tarifkommission der GEW Sachsen.

Finanzminister Prof. Georg Unland und Kultusministerin Brunhild Kurth nahmen die Verhandlungsaufforderung in Dresden unmittelbar vor der letzten Sitzung des Landtages vor der Sommerpause persönlich in Empfang und kündigten eine zeitnahe Reaktion an.

In den Wochen zuvor hatte es heftige Auseinandersetzungen zwischen Staatsregierung und Gewerkschaften gegeben. Schon seit längerem gab es Gespräche mit dem Freistaat Sachsen über einen Tarifvertrag zum Generationenwechsel im Schuldienst. Die Staatsregierung stellte dann am 11. Juni, ein „Gesamtpaket“ öffentlich in einer Pressekonferenz vor, das mit „Angebot an die Gewerkschaften“ überschrieben war, ohne es zuvor mit den Gewerkschaften zu diskutieren. Von Verhandlungen zur Eingruppierung ist darin nicht die Rede, sehr wohl aber von einer Friedenspflicht bis Ende 2014. Das konnten die Gewerkschaften inhaltlich wie vom Verfahren her nur ablehnen.

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