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US-Lehrergewerkschaft ruft zu Protesten gegen Waffenbesitz auf

Nach dem jüngsten Amoklauf in Florida ruft die US-Lehrergewerkschaft AFT zu landesweiten Demonstrationen auf. Präsidentin Randi Weingarten besuchte zudem die Highschool, an der ein 19-Jähriger am 14. Februar 17 Menschen erschossen hatte.

AFT-Präsidentin Randi Weingarten (Foto: Manfred Brinkmann)

Nach dem Amoklauf mit 17 Toten an einer Schule im US-Bundesstaat Floria hat die Präsidentin der US-Lehrergewerkschaft American Federation of Teachers (AFT), Randi Weingarten, die Stoneman Douglas High School in Broward besucht. Weingarten traf sich mit Lehrkäften und Beschäftigten der Schule und forderte anschließend: „Es ist Zeit, zu handeln. Kinder verdienen mehr Wertschätzung als Waffen.“ Attentate wie der jüngste Amoklauf hätten erst ein Ende, „wenn wir etwas gegen Waffen unternehmen“. Schülerinnen und Schüler sowie Gewerkschaftsmitglieder müssten sicher sein und Unterstützung erhalten. Seit dem Massaker in Newtown im Dezember 2012, bei dem 20 Schülerinnen und Schüler sowie 6 Lehrkräfte getötet wurden, gab es Weingarten zufolge 238 Schießereien an US-Schulen.

Für den 24. März rufen Schülerinnen und Schüler, angeführt von der Stoneman Douglas High School, zu einer Demonstration in Washington auf. Für den 20. April, dem Jahrestag des Amoklaufs an der Columbine High School im Jahr 1999, mobilisiert die AFT landesweit zu Protesten unter dem Motto: „Children are to be valued more than guns (Kinder müssen mehr geschätzt werden als Waffen)“.

Weingarten legte bei ihrem Besuch der Schule an der Gedenkstätte für das Massaker Blumen nieder. Zudem zitierte sie die Schülerin Emma González, die gesagt hatte: „Wir sind die Jugendlichen, an die man sich in den Schulbüchern erinnern wird, nicht als eine weitere Zahl in einer Statistik zu Massenschießereien, sondern als die Zeugen der letzten Massenschießerei in Amerika.“