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E&W 6/2024

Transformation der Sozialen Arbeit

Soziale Arbeit hat viele Gesichter. Die E&W hat sich für die aktuelle Ausgabe von Kitas bis zur stationären Kinder- und Jugendhilfe umgesehen.

Die Kleinstadt Sangerhausen in Sachsen-Anhalt hat sich mit einem preisgekrönten Bündnis zu einem Vorbild für Sozialarbeit in Kitas entwickelt. Ein Besuch in der Kita „Friedrich Fröbel“

Barbara Lochner, Professorin für Pädagogik der Kindheit an der Fachhochschule Erfurt, leitet die wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts „Vielfalt vor Ort begegnen“ mit 80 Thüringer Kitas und gründete eine Arbeitsgruppe zum Thema Kita-Sozialarbeit. Warum diese wichtig ist, erklärt sie im E&W-Interview.

In den vergangenen Jahren wurde das Personal in der Kindertagesbetreuung zwar deutlich aufgestockt, der Fachkräftebedarf ist aber nach wie vor bei weitem nicht gedeckt. Der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz für Grundschulkinder, der ab 2026 gilt, erfordert einen weiteren Ausbau. Doch woher sollen die Fachkräfte kommen?

Großer Fachkräftemangel, ständige Erreichbarkeit, häufiger Personalwechsel und fehlende Wertschätzung kennzeichnen auch die Arbeitssituation vieler Beschäftigter in der stationären Kinder- und Jugendhilfe.

Die Kinder- und Jugendhilfe leistet wichtige Arbeit für junge Menschen und ihre Familien. Sie werde aber unzureichend finanziert, kritisiert Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit.

Ein weiterer Aspekt der Transformation der Sozialen Arbeit ist der „Aufbau Ost“ dieser: Nach dem Mauerfall entstand ein Berufsfeld, das es in der DDR so nicht gegeben hatte. Zwei GEW-Kolleginnen berichten.