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Top 5-Projekte des Ideenwettbewerbs gegen Kinderarbeit prämiert

Die GEW hat fünf Schulklassen ausgezeichnet, die herausragende Beiträge im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Kinderarbeitsfreie Zonen“ der Bildungsgewerkschaft erarbeitet haben. Die Auszeichnung fand heute im Rahmen der Bildungsmesse didacta in Stuttgart statt. Alle Projekte beschäftigten sich mit der Frage, wie wir hierzulande dazu beitragen können, Kinderarbeit zu verhindern.

Ausgezeichnet für ihr tolles Projekt „Ein kinderarbeitsfreier Spielplatz“ wurde die Klasse 8a/b des Lise-Meitner-Gymnasiums Königsbach-Stein

„Jedes Kind hat ein uneingeschränktes Recht auf Bildung! Dennoch werden bis heute weltweit die Rechte von Kindern systematisch verletzt - vor allem dort, wo Mädchen und Jungen zu ausbeuterischer Kinderarbeit gezwungen werden. Dagegen haben die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte mit ihren Projekten ein deutliches Zeichen gesetzt“, sagte Jury-Vorsitzender Otto Herz am Freitag während der Preisverleihung im Rahmen der Bildungsmesse „didacta“ in Stuttgart.

„Kinder müssen weltweit besser vor Ausbeutung geschützt werden. Fast 200 Millionen Mädchen und Jungen sind immer noch gezwungen zu arbeiten, die Hälfte in Bereichen, die ihre Gesundheit massiv gefährden. Diese Kinder haben keine Chance auf Bildung, um aus dem Teufelskreis der von Generation zu Generation vererbten Armut und Abhängigkeit heraus zu kommen“, erklärte Herz die Bedeutung des Projekts.

Die GEW hatte den Ideenwettbewerb zu Beginn des Schuljahres 2012/2013 ausgeschrieben, um Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das Konsumverhalten in Deutschland direkten Einfluss auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen insbesondere der Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern hat. Lernende und Lehrende aller Bildungseinrichtungen waren bis zum 31. Dezember 2013 unter dem Motto „Kinderarbeitsfreie Zonen“ aufgerufen, Beiträge einzureichen, die sich an folgenden Fragen orientieren:
1. Wo komme ich in meinem Alltag mit dem Thema Kinderarbeit in Berührung?
2. Was kann ich dazu beitragen, dass es weniger Kinderarbeit gibt?
3. Was kann ich tun, damit andere Menschen ihr Verhalten ändern und Kinderarbeit weltweit zurückgedrängt wird?

Die Jury hat folgende Klassen und Projekte ausgezeichnet:

- Lise-Meitner-Gymnasium Königsbach-Stein, Klasse 8a/b, Projekt: „Ein kinderarbeitsfreier Spielplatz“

- Grundschule Mümmelmannsberg Hamburg, Projekt: „Stopp Kinderarbeit – Nachdenken, Nähen und Schreiben“

- Berufliche Oberschule Regensburg, Klasse 12, Projekt: „Ein Label gegen Kinderarbeit“

- Georg-Kerschensteiner-Schule Müllheim, Klasse SG1-1, Projekt: „C!LAKKS – Change! Lasst alle Kinder Kinder sein“

- Theater- und Kunst-AGs der Hauptschule Kreyenbrück in Kooperation mit dem Jugendtheater „Rollentausch“, Oldenburg, Projekt: „Global total – die Welt in meinen Händen“ und Kunstausstellung „Recycling Kunst“