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Unterrichtseinheiten ab Klasse 5

Tipps zum Umgang mit Challenges und Pranks

Die Unterrichtseinheiten „Challenges – Alles nur Spaß???“ und „Pranks – Alles nur Spaß???“ von Klicksafe bieten Fachkräften und Eltern Anregungen, das Thema Mutproben und Streiche im Internet mit Kindern und Jugendlichen zu bearbeiten.

Online-Challenges sind für Kinder und Jugendliche nicht nur unterhaltsam anzusehen, sie laden auch zum Mitmachen ein. (Foto: Pixabay / CC0)

Während viele Challenges auf YouTube und TikTok meist lustig sind, gibt es auch gefährliche Trends: Anfang 2022 häuften sich Medienberichten zufolge Brände auf Schultoiletten. Die Polizei vermutete, dass diese im Zusammenhang mit dem sozialen Netzwerk Tiktok standen: In den USA hatten Schülerinnen und Schüler Videoclips hochgeladen, in denen sie Schulklos verwüsteten. Auch in Deutschland erreichten die Videos viele Zuschauer.

Nach Angaben von Klicksafe gibt es immer wieder Berichte über gefährliches Verhalten von Kindern und Jugendlichen, das durch fragwürdige Spiele aus dem Internet ausgelöst werde. Daher bietet das Portal Schulen und Eltern jetzt Materialien und Tipps zum Umgang mit Online-Challenges an. 

Unterrichtseinheiten zu Challenges und Pranks

Die auf eine Unterrichtsstunde ausgelegte Einheit Challenges – Alles nur Spaß??? wird ab Klasse fünf empfohlen und gibt Anregungen für pädagogische Fachkräfte, wie sich das Thema mit Kindern und Jugendlichen bearbeiten lässt. So können sie etwa mit einer Übung zur Einschätzung von Challenges die problematischen Aspekte solcher Aufforderungsspiele diskutieren. Abschließend lassen sich gemeinsam Beispiele für positive Challenges sammeln.

Neben Challenges gibt es die sogenannten Pranks, bei denen mit versteckter Kamera Streiche gespielt und gefilmt werden – was lustig sein, aber auch zu Selbst- oder Fremdgefährdung führen kann. Zu diesem Thema veröffentlichte Klicksafe die Unterrichtseinheit Pranks – Alles nur Spaß???, die ab Klasse sieben geeignet ist und ebenfalls rund 45 Minuten dauert  Das Material dient dazu, mit Schülerinnen und Schülern zu reflektieren, welche Streiche harmlos sind und wo Grenzen überschritten werden.

Was können Eltern tun?

Wie immer sind indes nicht nur die Lehrkräfte, sondern auch die Eltern gefragt. Diesen geben die Fachleute von Klicksafe folgende Tipps:

  • Bleiben Sie im Austausch mit Kindern und Jugendlichen, um zu erfahren, welche Mutproben aktuell angesagt sind.
  • Unterstützen Sie Kinder und Jugendliche dabei, Risiken zu erkennen und richtig einzuschätzen.
  • Bestärken Sie Kinder und Jugendliche darin, „Nein“ zu sagen und Gruppendruck nicht nachzugeben.
  • Vermitteln Sie, dass auch das Weiterverbreiten von gefährlichen Challenges problematisch ist, da es andere gefährdet.
  • Verurteilen Sie Challenges nicht pauschal und helfen Sie Kindern und Jugendlichen dabei, sichere Challenges zu finden.