„Unser Anspruch ist, die Isolation Zufluchtsuchender zu durchbrechen“, sagt Projektleiter Uli Tomaschowski. Das Interesse ist groß. Alleine in Frankfurt am Main gibt es elf Stadtteilgruppen. In vielen Städten gründeten sich lokale Ableger, etwa in Mainz, Darmstadt, Ludwigshafen und Leipzig.
Im Frankfurter Gallusviertel ist der Andrang so groß, dass an fünf Abenden pro Woche mehrere Kurse parallel stattfinden. Meist kommen pro Abend etwa 70 Flüchtlinge - aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Somalia, Ghana oder anderen Ländern.
Es sei nicht der Anspruch von „Teachers on the Road“, einen professionellen Sprachkurs zu ersetzen, betont der Projektleiter. Seine Initiative fordere, dass Flüchtlinge ab ihrem ersten Tag in Deutschland von „gut ausgebildeten und gut bezahlten Lehrkräften“ unterrichtet würden. Aber: „Solange das nicht der Fall ist, lassen wir sie nicht hängen.“
Viele wünschten sich, so schnell wie möglich Deutsch zu lernen. Doch solange ihr Asylverfahren nicht entschieden sei, hätten sie kein Anrecht auf einen Kurs. Doch die Sprache ist wichtig, damit Flüchtlinge sich im Alltag verständigen, Einkaufen oder zum Arzt gehen zu können. Die freiwilligen „Lehrkräfte“ begleiten sie auch bei Behördengängen oder helfen bei der Wohnungssuche.
Den vollständigen Artikel von Kathrin Hedtke können Sie in der Oktoberausgabe der "E&W" lesen.