Verhandlungsschwerpunkt dieser Runde war der Austausch über mögliche Auswirkungen des Bologna-Prozesses auf das Eingruppierungsrecht für Lehrkräfte der Länder, über das Gewerkschaften und Arbeitgeber verhandeln. Ziel der GEW ist, eine bessere und gleiche Eingruppierung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte durchzusetzen.
Eine neue Entgeltordnung für Lehrkräfte, so die GEW, müsse europarechts- und bolognakonform sowie diskriminierungsfrei sein. Die unterschiedliche Eingruppierung der Lehrkräfte sei nicht mehr zu rechtfertigen, betonte die Bildungsgewerkschaft.
Sie fordert, dass Lehrkräfte mit Masterabschluss genau so eingruppiert werden müssten wie andere Akademiker mit Master. „Die GEW wird die Benachteiligung der Lehrerinnen und Lehrer gegenüber anderen Akademikern im öffentlichen Dienst der Länder nicht länger hinnehmen“, erklärte GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad nach den Gesprächen in Berlin. Lehrkräfte werden zurzeit trotz vollwertigem Hochschulabschluss um bis zu zwei Gehaltsgruppen schlechter bezahlt.
Die Verhandlungen werden am 15./16. März fortgesetzt. Weitere Termine sind für den 28. April sowie den 27. und 28. Mai vereinbart.
TdL spielt auf Zeit und mauert
Zäh und enttäuschend ist die dritte Verhandlungsrunde zur Eingruppierung von Lehrkräften an Schulen und Hochschulen verlaufen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) spielt auf Zeit und mauert in entscheidenden Punkten, lautet das Fazit der GEW.