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Tarifrunde Berlitz 2020

GEW fordert 2,5 Prozent mehr Gehalt

Viele Beschäftigte von Berlitz nehmen schon seit Monaten Einkommenseinbußen durch Kurzarbeit hin. Sie leisten aber gute Arbeit und verdienen für 2021 eine Gehaltssteigerung.

Die Beschäftigten von Berlitz nehmen in der Corona-Krise seit Monaten Einkommenseinbußen hin. (Foto: GEW)

Die Tarifkommission der GEW fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Beschäftigten der Berlitz Deutschland GmbH eine Gehaltssteigerung um 2,5 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Forderung ist ein klares Signal, dass gute Arbeit fair bezahlt werden muss - gerade in Krisenzeiten.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind nach wie vor spürbar. Die GEW nimmt mit ihrer moderaten Forderung deshalb einerseits Rücksicht auf die schwierige wirtschaftliche Lage des Unternehmens. Andererseits tragen die Beschäftigten von Berlitz seit Monaten die Hauptlast der Krise: Nach wie vor sind viele von ihnen in Kurzarbeit und nehmen erhebliche Einkommenseinbußen hin.

Einsatzbereitschaft würdigen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen 2021 eine positive Gehaltsentwicklung. Durch ihre Einsatzbereitschaft und Flexibilität haben sie dazu beigetragen, dass Berlitz die Krise im Vergleich zu anderen Weiterbildungsträgern gut gemeistert hat. Die Umsatzeinbußen halten sich in Grenzen und der Kursbetrieb kommt wieder in Schwung.

Die GEW rechnet damit, dass die Arbeitgeberseite in den anstehenden Tarifverhandlungen auf die schwierige wirtschaftliche Lage und ein negatives Geschäftsergebnis verweisen wird. In der Vergangenheit hat Berlitz immer wieder versucht, wirtschaftliche Schieflagen auf Kosten der Beschäftigten zu lösen.

Umso wichtiger ist Eure Unterstützung! Zeigt eurem Arbeitgeber, dass ihr eine positive Gehaltsentwicklung wollt, dass ihr hinter der Forderung der GEW steht!

Die Verhandlungen sind für Anfang Oktober und Mitte November angesetzt.