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"Tag der Friedensbildung" statt "Tag der Bundeswehr"

Die pax christi-Kommission Friedensbildung und der Internationale Versöhnungsbund fordern ein Aussetzen der Werbekampagnen für die Bundeswehr unter Kindern und Jugendlichen. Vielmehr müsse die Friedensbildung stärker gefördert werden.

Foto: Colourbox.de

Vor dem Hintergrund zunehmender internationaler Konflikte verlangen die pax christi-Kommission
Friedensbildung und der deutsche Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes
eine intensivere Friedensbildung beispielsweise in Schulen. Konkret schlagen sie auch die Etablierung eines bundesweiten Tags der Friedensbildung vor, der ein Zeichen für gewaltfreie Konfliktlösungen setzen solle.

Die Organisationen fordern ferner ein Aussetzen der Werbekampagnen für das Militär wie am "Tag der Bundeswehr", auf Berufsmessen oder in Schulen. Dies Form der Werbung stelle "die Bundeswehr als ein modernes Unternehmen wie jedes andere dar und verharmlost das Töten und Sterben beim Soldat-Sein als eine Mischung aus Gemeinschaft, Technik und Spaß".

Beim Gewerkschaftstag Anfang Mai in Freiburg bekräftige auch die GEW ihren Beschluss zur Friedenspolitik von 2013 zu Waffenexporten, Auslandseinsätzen der Bundeswehr und Investitionen in soziale Infrastruktur. Als Bildungsgewerkschaft setzt sie sich für weltweite Abrüstung und Erziehung zum Frieden ein. Daraüber hinaus beschloss der Gewerkschaftstag, mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestages Gespräche zu führen mit dem Ziel, das Mindestalter für die Rekrutierung für die Bundeswehr auf 18 Jahre anzuheben.

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