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Tag der Arbeit: 360.000 Menschen bei Mai-Veranstaltungen des DGB

360.000 Menschen haben sich bundesweit zum "Tag der Arbeit" am 1. Mai an den knapp 500 Veranstaltungen und Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) beteiligt. Diese standen unter dem Motto "Wir sind viele. Wir sind eins".

Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann hat mehr Steuergerechtigkeit eingefordert. Angesichts der hohen Vermögen und Erbschaften sei es an der Zeit, dass "Reiche und Superreiche sich an der Finanzierung eines handlungsfähigen Staates angemessen beteiligen", betonte Hoffmann während der Hauptkundgebung des DGB in Gelsenkirchen. Eine stärkere Belastung höherer Einkommen, eine Vermögen- und Erbschaftsteuer sowie eine dringend notwendige Entlastung der mittleren Einkommen seien ein Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit in Deutschland. Das Geld werde für Investitionen gebraucht, erklärte der DGB-Chef, "in die Infrastruktur, in Bildung und in bezahlbare Wohnungen".

Die GEW hat von Bund, Ländern und Kommunen mehr Anstrengungen gefordert, um allen Menschen qualitativ gute Bildungsangebote zu machen – von der Kita über alle Schularten und die Hochschule bis zur Weiterbildung. "Mit ihrer Initiative 'Bildung. Weiter denken!' macht sich die GEW für mehr Investitionen in den Bildungsbereich stark. Dieses Geld wird dringend benötigt: Das Bildungssystem ist seit vielen Jahren dramatisch unterfinanziert", sagte Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender der GEW, während der Kundgebung in Karlsruhe.