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"Täterprofile" im nationalsozialistisch regierten Hamburger Schulwesen

NS-Karrieren von Hamburger Lehrkräften im Dritten Reich: Das neue Buch "Täterprofile" von Hans-Peter de Lorent gibt Einblick in das nationalsozialistisch regierte Hamburger Schulwesen.

(Bild: Landesztentrale für politische Bildung)

Die "Hamburger Lehrerzeitung (HLZ)" berichtete in den vergangenen Jahren in fast jeder Ausgabe über NS-Karrieren von Hamburger LehrerInnen. Die durchweg von Hans-Peter de Lorent verfassten biografischen Texte zeichneten sich durch gründliche Recherche und engagierte Urteilskraft aus.

Mit dem nun vorliegenden Buch "Täterprofile: Die Verantwortlichen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz" ist aus der in Jahren geleisteten Forschungsarbeit ein Gesamtwerk entstanden. Was in der "HLZ" oft nur anskizziert werden konnte, ist jetzt detailliert ausgeführt und durch Quellenangaben belegt.

Bespitzelung und Bedrohung, Amtsenthebung und Versetzung, Karriereverweigerung und Postenschacher – kein Herrschaftsmittel, das nicht eingesetzt wurde. Nicht zuletzt agierten PädagogInnenen in Verwaltung und Schule als verlängerter Arm der vor allem gegen Juden gerichteten Rassenpolitik.

Hans-Peter de Lorent, "Täterprofile: Die Verantwortlichen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz", Band 1, Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.