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SuE: Keine Einigung erreicht

Auch die fünfte Verhandlungsrunde im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Kommunen ist ohne Ergebnis geblieben. Falls die Gewerkschaften in den nächsten Tagen das Scheitern der Verhandlungen feststellen, entscheiden die Mitglieder in einer Urabstimmung über unbefristete Streiks.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hält eine generelle Anhebung und Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe weiterhin nicht für nötig und ist allenfalls zu Gesprächen über Detailkorrekturen bereit. Ein Großteil der Beschäftigten würde dabei leer ausgehen.

„Die Arbeitgeber haben Runde für Runde blockiert und bis heute kein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch gelegt. Der Gewerkschaftsforderung nach einer deutlichen Aufwertung des gesamten SuE-Berufsfeldes durch eine bessere Bezahlung aller Beschäftigtengruppen haben sie eine Absage erteilt“, sagte Norbert Hocke, für Jugendhilfe und Sozialarbeit verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied und Mitglied der Verhandlungskommission. „Die Arbeitgeber haben versucht, die Gewerkschaften im Klein-Klein zu verstricken. Detailangebote, die zudem weit von substanziellen materiellen Verbesserungen für die Beschäftigten entfernt waren, hat es immer nur für einzelne Gruppen gegeben. Jetzt ist unsere Geduld erschöpft. Die Kolleginnen und Kollegen werden mit ihren Aktionen die richtige Antwort auf die Verweigerungshaltung der Arbeitbeger geben.“

Um die Blockadehaltung der Arbeitgeber zu durchbrechen können die Gewerkschaftsmitglieder darüber entscheiden, ob sie im Mai in unbefristete Streiks eintreten wollen. Dazu müssen die zuständigen Gremien in den nächsten Tagen die Verhandlungen für gescheitert erklären und eine Urabstimmung einleiten.