Zweite Verhandlungsrunde TVöD gestartet
„Statt leerer Worte endlich einen Tarif-Wumms!“
Zur zweiten Gesprächsrunde im Tarifstreit für die Beschäftigten von Bund und Kommunen erwartet die GEW ein Angebot der Arbeitgeber. Daniel Merbitz warnte: „Sonst geht es mit den Streiks erst richtig los!“
In der Tarifrunde 2023 fordern die Gewerkschaften 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Gehalt monatlich für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten. Diese Forderungen stellten mehrere Hundert Beschäftigte bei einer Kundgebung vor dem Verhandlungsort am 22. Februar in Potsdam noch einmal klar.
Die Arbeitgeber würden am liebsten eine Einkommentsfastenzeit verordnen, kritisierte GEW-Verhandlungsführer Daniel Merbitz. „Und wenn die Arbeitgeber meinen, dass am Aschermittwoch alles vorbei ist, dann kann ich nur sagen: Jetzt geht es erst richtig los mit den Streiks.“
Drei Verhandlungsrunden
Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen sind drei Verhandlungsrunden geplant. Die Termine sind: 24. Januar, 22./23. Februar und 27. bis 29. März 2023.
Die Gewerkschaften verhandeln für rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Im Organisationbereich der GEW wird für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsbereich verhandelt, beispielsweise für Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeiter.
Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).