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E&W 07-08/2025

Sozialstaat

Der Sozialstaat rückt in den Mittelpunkt der politischen Debatte - und ist bedroht. Das zeigt sich an Kürzungen in den öffentlichen Haushalten und Sozialkassen, steigenden Rentenbeiträgen und der Debatte um Bürgergeld versus Mindestlohn.

Der Kampf um die gesellschaftliche Arbeit und wer was davon hat, ist immer auch ein Kampf um die Deutungshoheit – und damit um Sprache. Ein Überblick über gängige Begriffe, die kleine Welterklärungen transportieren.

Die neue Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag einige rentenpolitische Aufgaben gestellt. Manche davon sind sinnvoll wie die Stabilisierung des Rentenniveaus, andere sind unnütz und weisen in die falsche Richtung wie die Förderung privater Vorsorge bei Kindern und Jugendlichen („Frühstartrente“). Auch als Reaktion auf die verschiedenen Vorhaben geht die mediale Debatte über die Alterssicherung munter weiter. Dabei steht häufig die Sorge um steigende Beiträge im Vordergrund. Was ist daran richtig, was falsch? Wo klaffen in der Debatte Lücken?

In der Diskussion um Mindestlohn und Bürgergeld werden Äpfel mit Birnen verglichen: aus Unwissenheit, aus Fahrlässigkeit, aber am häufigsten aus der durchsichtigen Absicht, den Sozialstaat an sich anzugreifen.

Der Sozialstaat ist bedroht. Durch Kürzungen in den öffentlichen Haushalten und Sozialkassen fehlt es an Geld und Personal. In seinem Buch „Nichts für alle – wie Politik und Wirtschaft uns den Sozialstaat kündigen“ lässt der Politikwissenschaftler Patrick Schreiner die zu Wort kommen, denen selten zugehört wird: Menschen aus der Pflege, Sozial und Erziehungsberufen. E&W veröffentlicht eine leicht überarbeitete und aktualisierte Fassung der Einleitung.

Der Sozialstaat rückt immer stärker in den Mittelpunkt der politischen Debatte. Um sich mit dem Thema auseinandersetzen zu können, bedarf es Wissen über seine Grundlagen und Bedeutung. Eine wichtige Aufgabe für die Lehrkräfte. Wie sie ihr gerecht werden können, erläutert die Fachdidaktikerin Martina Tschirner.

Die sozialen Verhältnisse in einer Gesellschaft spiegeln sich auch in der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) wider. Ein Aspekt ist das Thema Armut, mit dem sich die KJL schon seit langem auseinandersetzt.

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