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Solidarität mit allen Beschäftigten

In Dresden begann heute für den Tarifkonflikt im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) die Schlichtung. Trotz Friedenspflicht für die Beschäftigten kein Grund sich bequem zurückzulehnen. Bei einer Demonstration von ver.di und GEW in Kiel rund um den Kleinen Kiel machten sie weiter mobil für eine Aufwertung ihrer Berufe, allerdings diesmal außerhalb der Arbeitszeit.

Zum Abschluss der Aktion ließen die Demonstrierenden Luftballons mit ihren Forderungen steigen, damit ihre Botschaft „Aufwertung jetzt!“ in alle Ecken des Landes fliegt. „Friedenspflicht heißt nicht Schweigepflicht. Wir werden auch während der Schlichtung nicht müde werden, für die überfällige Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst auf die Straße zu gehen, und zwar für alle Berufsgruppen“, sagte GEW-Landesgeschäftsführer Bernd Schauer am Rande der Kieler Aktion.

Die Zeit für eine höhere Eingruppierung und eine deutlich bessere Bezahlung sei überreif. „Die meisten Deutschen haben das eingesehen, wie die jüngsten Zahlen des ARD-Deutschland-Trends zeigen. Eine Mehrheit von 53 Prozent der Befragten findet, dass die Erzieherinnen und Erzieher zu schlecht bezahlt werden. 69 Prozent der Deutschen halten den Streik für gerechtfertigt. Nur die kommunalen Arbeitgeber haben das noch nicht begriffen. Das muss sich endlich ändern, damit es zu einem guten Ergebnis kommt.“

Text und Fotos: GEW Schleswig-Holstein