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"Sexting" an Schulen

„Ich will dich anfassen“, stand in seiner SMS. Die 14-jährige Schülerin schickte dem Jungen Nacktfotos. Als sein Ton rauer wurde, wandte sie sich an die Schulsozialarbeiterin. Die haben an Schulen immer häufiger mit "Sexting" zu tun.

Link zur Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/
Link zum Bild: https://www.flickr.com/photos/quinnanya/4570567517/
Foto: Quinn Dombrowski, "Does it count as sexting if it's a drawing of someone else?", CC BY-SA 2.0

Foto: Flickr: Quinn DombrowskiCC BY-SA 2.0

"Es sind die Unsicheren, die zu wenig Aufmerksamkeit im Elternhaus bekommen, und die dann, wenn endlich mal jemand Notiz von ihnen nimmt, auch Grenzüberschreitungen hinnehmen“, sagt eine Schulsozialarbeiterin, die anonym bleiben will. Sie fordert, in den Klassen offen über das sogenannte Sexting und die Gefahren von Pornowebsites zu sprechen. Sie selbst bringt Kindern und Jugendlichen bei, Grenzen zu ziehen und sich bei Bedarf auch Hilfe zu holen.

Ursula Enders von der Opferinitiative Zartbitter arbeitet bei Schulbesuchen mit Informationen und erklärt etwa, welche Fotos strafbar seien. Und dass jeder das Recht am eigenen Bild habe. Lehrkräfte sollten den  Heranwachsenden vermitteln, achtsam mit persönlichen Fotos umzugehen, sagt Enders. Zudem sollten sie sensibel sein für eine „sexualisierte Atmosphäre“ in der Klasse: „Wenn da Ranglisten aufgestellt werden, wer etwa die heißeste Frau sei, dann ist Vorsicht geboten.“

Der vollständige Artikel von Heide Oestreich ist in der Novemberausgabe der "E&W" abgedruckt.