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E&W 2/2020

Schulsozialarbeit

Obwohl die Schulsozialarbeit seit 20 Jahren Erfolge verbucht, ist sie weder strukturell noch finanziell und politisch ausreichend gesichert. Die „E&W“ macht das Thema zum Schwerpunkt und hat Schulen besucht und mit Fachleuten gesprochen.

Ob Zirkus oder Disko: An der Gemeinschaftsschule in Neunkirchen im Saarland sorgt die Schulsozialarbeit für kurze Auszeiten im langen Schulalltag – und hilft bei großen und kleinen Sorgen. Die „E&W“ hat die Schule besucht. Die GEW fordert schon lange, dass Schulsozialarbeit umfassend an allen Schulen und Schulformen gesetzlich verankert werden müsse. Diese Investition rechne sich auch gesamtgesellschaftlich, sagt Jugendhilfe- und Sozialarbeitexperte Björn Köhler

Das gemeinsame Ziel der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu selbstständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten sei zudem nur durch eine Kooperation der unterschiedlichen Akteure an der Schule zu erreichen, betont Gastkommentatorin Nicole Pötter. In der Debatte um Zuständigkeiten – Fachkräfte der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe oder Landesangestellte, bei denen die jeweilige Schulleitung das Sagen hat – setzt das Land Niedersachsen vor allem auf das zweite Modell.

An beruflichen Schulen ist Schulsozialarbeit derweil eine besondere Herausforderung: Die Schülerschaft ist enorm vielfältig; viele Schülerinnen und Schüler können nicht kontinuierlich betreut werden. Die Hochschule Zittau/Görlitz stellte 2016 als erste in Deutschland einen Sozialarbeiter ein; die „E&W“ sprach mit ihm darüber, was sich seitdem bewegt habe. 

Außerdem in der Februarausgabe der E&W: