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Schlechte Noten für kulturelle Bildung

Die Mitglieder der GEW sehen an den Schulen des Landes große Defizite in der kulturell/musisch-ästhetischen Bildung. Das ist das Ergebnis einer Online-Befragung von 3500 repräsentativ ausgewählten GEW-Mitgliedern aus dem Schulbereich.

An vielen Schulen fehlen im kulturell/musisch-ästhetischen Bereich ausgebildete Lehrkräfte, geeignete Räume und eine gute Ausstattung. Beispielsweise wird der Unterricht in diesen Fächern zu mehr als 30 Prozent fachfremd erteilt. An Haupt- und Sonder-/Förderschulen liegen die Anteile erheblich darüber, an Gymnasien erheblich darunter.

In zehn Prozent der Schulen gebe es keine Aula oder einen für Schüleraufführungen geeigneten Raum, erklärten die Befragten. Dabei seien Schülerdarbietungen vor Publikum für die kulturelle Bildung von zentraler Bedeutung. Ganz besonders schlecht sei es um Grund- und Realschulen bestellt. Hier beklagten 16 Prozent (Grundschulen) und 14 Prozent (Realschulen) der GEW-Mitglieder das Fehlen geeigneter Räume. Am besten stellt sich die Situation in Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen dar: Jeweils 78 Prozent der Befragten beurteilten ihre Aulen oder Foren als gut oder zufriedenstellend. Nur zwei Prozent an Gymnasien und vier Prozent an Integrierten Gesamtschulen sagten, ein für Schüleraufführungen geeigneter Raum sei nicht vorhanden.

Die vollständigen Ergebnisse der Befragung stehen in der Infobox rechts zum Download bereit.