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Rund 4.000 historische Schulbücher digitalisiert

Das Georg-Eckert-Institut macht historische Schulbücher digital frei zugänglich. Unter www.gei-digital.de stehen inzwischen 4.300 deutsche Schulbücher der Fächer Geschichte, Geographie, Politik sowie Realien- und Lesebücher zur Verfügung.

Foto: GEI

Die digitalisierten Schulbücher auf der Internetplattform GEI-Digital reichen von den Anfängen des staatlichen Schulwesens im 17. Jahrhundert bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918. "Historische Schulbücher verfügen über Seltenheitswert, daher ist das Ziel der Digitalisierung auch, zur langfristigen Bewahrung von Schulbüchern als nationales Kulturgut beizutragen," sagte die Leiterin der Forschungsbibliothek, Anke Hertling.

Seit 2009 digitalisiert das Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) historische Schulbuchbestände. Inzwischen wurden mehr als eine Million Seiten digitalisiert. GEI-Digital ist nicht nur für die Forschung von Interesse, jeder hat Zugang und kann auf der Plattform seltene oder außergewöhnliche Raritäten entdecken.  Mit dem Mercurius Cosmicus, einem Geographiebuch aus dem Jahr 1648, kann eines der ältesten  Schulbücher eingesehen werden. 

Schulbücher sind nach Angaben des GEI eine gute Quelle, um Sinnwelten und Werte in Bezug auf den sozialen Zusammenhalt und die politische Legitimation von Gesellschaften zu untersuchen. GEI-Digital ermöglicht und vereinfacht die wissenschaftliche Forschung über Schulbücher. Die Daten können auch exportiert werden.

GEI-Digital ist ein Kooperationsprojekt. Neben Schulbüchern aus der Forschungsbibliothek des Georg-Eckert-Instituts wurden Bestände aus der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB) und der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) integriert. GEI-Digital soll stetig ausgebaut werden.