An Schulen in Pinneberg, Itzehoe, Neumünster und Flensburg fanden schon früh am Morgen Protestkundgebungen statt. Unterstützung bekamen die angestellten Lehrerinnen und Lehrer dabei auch von verbeamteten Kolleginnen und Kollegen, die vorm Unterricht an den Protestkundgebungen teilnahmen. Gegen Mittag gab es eine Protestkundgebung vor dem Finanzministerium in Kiel, zu der auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit aufgerufen hatte.
„Angestellte Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht länger Beschäftigte zweiter Klasse bleiben. Die Schere zwischen den Einkommen der angestellten und der verbeamteten Lehrkräfte muss endlich geschlossen werden! Schluss damit, dass eine angestellte Lehrerin mit durchschnittlich 500 Euro monatlich weniger nach Hause geht als die verbeamtete Kollegin am gleichen Arbeitsplatz! Das ist zutiefst ungerecht“, sagte der GEW-Landesvorsitzende Matthias Heidn auf der Streikkundgebung vor dem Kieler Finanzministerium. Deshalb sei eine tarifvertragliche Regelung der Eingruppierung für die Lehrerinnen und Lehrer überfällig.
Der GEW-Landesvorsitzende bekräftigte die GEW-Forderung nach einer generellen Gehaltserhöhung von fünf Prozent. „Wer bessere Bildung will für Kinder und Jugendliche will, muss die Beschäftigten auch gut bezahlen. Der Aufschwung darf an den Beschäftigten im Öffentlichen Dienst nicht vorbei gehen.“
Rund 150 angestellte Lehrerinnen und Lehrer streiken in Schleswig-Holstein
Fünf Prozent Gehaltserhöhung und eine bessere Eingruppierung für angestellte Lehrerinnen und Lehrer: Für diese Forderungen legten am Dienstag, den 1. März gut 150 angestellte Lehrkräfte die Arbeit nieder. Sie folgten damit einem Warnstreik-Aufruf der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).