Tarifrunde Bund und Kommunen 2025
Ring frei für die dritte Runde
Vor der dritten Verhandlungsrunde in Potsdam gab es eine gemeinsame Kundgebung der Gewerkschaften. Sie fordern kräftige Gehaltserhöhungen. Die Arbeitgeber hatten bis zuletzt kein Angebot vorgelegt. Zu den Fotos.
„In den letzten Wochen waren 15.000 Kolleginnen und Kollegen von Euch auf der Straße, um für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken. Mit diesem Rückenwind gehen wir jetzt in die weiteren Verhandlungen“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Freitag zu Beginn der dritten Verhandlungsrunde in Potsdam.
Bund und Kommunen müssten die Arbeitsplätze wieder attraktiver machen. Dazu gehörten höhere Gehälter und wirksame Maßnahmen zur Entlastung der Beschäftigten etwa über mehr freie Zeit.
In den Tarifverhandlungen fordern die Gewerkschaften:
- 8 Prozent mehr Gehalt – mindestens 350 Euro
- höhere Zuschläge für Überstunden und besondere Arbeitszeiten
- drei zusätzliche freie Tage pro Jahr
- ein „Meine-Zeit-Konto“, in dem die Beschäftigten Entgelterhöhungen und Zuschläge ansparen können, um sie zur Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit oder für zusätzliche freie Tage beziehungsweise längere Freistellungsphasen zu nutzen
- einen weiteren freien Tag pro Jahr für Mitglieder
- eine Wiederaktivierung der Regelungen zur Altersteilzeit
Dritte Verhandlungsrunde
In der Tarifrunde wird für rund 2,5 Millionen Tarif-Beschäftigte verhandelt, die im öffentlichen Dienst beim Bund und in den Kommunen arbeiten. In der GEW gilt das beispielsweise für Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen sowie Sozialpädagog*innen.
Die dritte Runde findet aktuell vom 14. bis 16. März in Potsdam statt.