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Rentenangleichung Ost: Bündnispartner starten Unterschriftensammlung

"Fast 20 Jahre nach dem Mauerfall muss die Angleichung des Rentenwerts Ost an das Westniveau endlich verbindlich und in einem überschaubaren Zeitraum vollendet werden." Das fordert ein Bündnis von sieben Gewerkschaften und Sozialverbänden in dem Aufruf, mit dem jetzt eine Unterschriftensammlung für eine gerechte Rentenangleichung in den neuen Bundesländern gestartet wurde.

Zu den Erstunterzeichnern gehören neben den Bündnispartnern der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD), die Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Heidi Knake-Werner (DIE LINKE) und Bundesminister a. D. Norbert Blüm (CDU).

Die Unterzeichner setzen sich dafür ein, dass gleichwertige Tätigkeiten im Erwerbsleben bei der Rente in Ost und West gleich viel wert sind. Die Rente sei der Lohn für eine lebenslange Arbeitsleistung, die in Ost und West gleichermaßen Anerkennung verdiene, heißt es in dem Aufruf. Um Belastungen für die West-Rentner zu vermeiden, soll die Finanzierung dabei aus Steuermitteln erfolgen.

Mit der Unterschriftenkampagne soll der öffentliche Druck auf die politischen Entscheidungsträger erhöht werden, das Problem der Rentenangleichung Ost endlich anzupacken. Das ver.di-Modell eines Angleichungszuschlags in zehn Jahresstufen sei beispielsweise geeignet, alle Anforderungen an eine gerechte Lösung zu erfüllen und leiste einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Altersarmut für Jung und Alt.

Der Aufruf wird getragen von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der Gewerkschaft der Polizei (GdP), der Gewerkschaft TRANSNET, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), dem Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen (BRH), der Volkssolidarität und dem Sozialverband Deutschland (SoVD).

Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner:

Dr. Herbert Bartsch (BRH); Adolf Bauer (Präsident SoVD); Lothar Bisky (MdB, DIE LINKE); Dr. Norbert Blüm (CDU); Volker Blumentritt (MdB, SPD); Dr. Gerhard Botz (MdB, SPD), Frank Bsirske (Vorsitzender ver.di); Katrin Budde (MdL, Fraktionsvorsitzende SPD-Landtag Sa-Anh.); Dr. Martina Bunge (MdB, DIE LINKE); Dr. Dagmar Enkelmann (MdB, DIE LINKE); Klaus Ernst (MdB, DIE LINKE); Konrad Freiberg (Vorsitzender GdP); Iris Gleicke (MdB, SPD); Dr. Gregor Gysi (MdB, DIE LINKE); Petra Heß (MdB, SPD); Anne Jenter (GEW-Vorstand); Katja Kipping (MdB, DIE LINKE); Dr. Heidi Knake-Werner (Senatorin für Integration, Arbeit u. Soziales in Berlin); Ernst Kranz (MdB, SPD); Dr. Uwe Küster (MdB, SPD); Dr. Gesine Lötzsch (MdB, DIE LINKE); Dirk Manzewski (MdB, SPD); Werner Moritz (DGB Senioren Berlin-BB); Marko Mühlstein (MdB, SPD); Petra Pau (Vizepräsidentin des Dtsch. Bundestages); Dr. Frank-Michael Pietzsch (Landesvorsitzender der Volkssolidarität Thüringen, Sozialminister a.D.); Bodo Ramelow (MdB, DIE LINKE); Maik Reichel (MdB, SPD); Christel Riemann-Hanewinckel (MdB, SPD); Regina Rusch-Ziemba (stellv. Vorsitzende TRANSNET); Ilse Schaad (GEW-Vorstand); Irmingard Schewe-Gerigk (MdB, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN); Silvia Schmidt (MdB, SPD); Volker Schneider (MdB, DIE LINKE); Ottmar Schreiner (MdB, SPD); Erwin Sellering (Ministerpräsident MV); Andreas Steppuhn (MdB, SPD); Ulrich Thöne (Vorsitzender GEW); Prof. Gunnar Winkler (Präsident Volkssolidarität); Waltraud Wolff (MdB, SPD)