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Gespräch bei der ZfA

Referendariat künftig an Deutschen Auslandsschulen?

GEW und Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) diskutierten am 2. Mai in Bonn, wie sich die Lehrkräfte-Versorgung an Deutschen Auslandsschulwesen verbessern lässt. Weiteres Thema: Der Versorgungszuschlag für verbeamtete Ortslehrkräfte.

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Günther Fecht und Eileen Thomas vom Vorstand der GEW-Arbeitsgruppe Auslandslehrerinnen und Auslandslehrer (AGAL) vor dem Sitz der ZfA in Bonn

Teil-Lösung im Streit um Versorgungszuschlag für verbeamtete Ortslehrkräfte?

Können zumindest einige verbeamtete Ortslehrkräfte (OLK) damit rechnen, künftig eine Zahlung zu den Pensionsrückstellungen zu erhalten? Der Konflikt um diesen Versorgungszuschlag schwelt seit Jahren. Beim Treffen mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) am 2. Mai 2019 in Bonn erfuhr die GEW, dass eine Teil-Lösung in Sicht ist. „Die Bund-Länder-AG der Kultusministerkonferenz prüft, ob Zahlungen in Anlehnung an die Zügigkeit der einzelnen Auslandsschulen möglich sind.“ Das berichtete Günther Fecht, Vorsitzender der GEW-Arbeitsgruppe Auslandslehrerinnen und –lehrer (AGAL). Die Idee laute: Die ZfA erhält Mittel, um an einer vierzügigen Deutschen Auslandsschule (DAS) den Versorgungszuschlag für vier verbeamtete OLK zu zahlen. An einer dreizügigen Auslandsschule würden entsprechend drei verbeamtete OLK den Zuschlag erhalten.

ZfA: Rechtlich mögliches Konzept

„Juristisch sei dies ein gangbarer Weg“, erklärte die ZfA laut Günther Fecht. Auch die Anzahl der Stellen, die für Auslandsdienstlehrkräfte (ADLK) eingerichtet werden, richtet sich nach der Zügigkeit. So steht es im Auslandsschulgesetz. Wenn dieser Vorschlag realisiert wird, wäre dies „ein  Erfolg für unser fast dreijähriges Bohren“, betonte der AGAL-Vorsitzende.

Teil des Vorbereitungsdienstes künftig im Ausland?

ZfA und GEW diskutierten zudem, wie sich die Versorgung mit Lehrkräften an DAS verbessern lässt. Ein Vorschlag: „Schon in den Unis anfangen, Lehramtsstudentinnen und –studenten für den Auslandsschuldienst zu sensibilisieren.“ So Eileen Thomas, die für die GEW neben Günther Fecht und Manfred Brinkmann, Referent Internationales beim GEW-Hauptvorstand, am Treffen teilnahm. „Es soll in Zukunft möglich sein, dass Lehramtsstudierende einen Teil ihres Vorbereitungsdienstes an einer Deutschen Auslandsschule absolvieren“, ergänzte Eileen Thomas. Diese Referendarinnen und Referendare würden von der ZfA betreut werden.

Grundschulen an DAS sollen ausgebaut werden

Die ZfA habe ferner Interesse, Kindergärten und Grundschulen an DAS auszubauen. Eileen Thomas: „Die ZfA möchte erreichen, dass auch Kindergärten von Deutschland gefördert werden.“ Ziel sei, Schülerinnen und Schüler im Gastland früh an die deutsche Sprache heranzuführen und an die Auslandsschule zu binden. Damit, so Thomas, hätten künftig auch Grundschullehrkräfte bessere Chancen, im Ausland zu unterrichten.