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E&W 4/2020

Prekäre Arbeitsbedingungen in Hochschule und Weiterbildung

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Selbstständige in der Weiterbildung kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen. Sie leiden unter befristeten Arbeitsverträgen beziehungsweise niedrigen Honoraren - die Topthemen der aktuellen E&W.

Nur wenige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können oder wollen ihre wöchentliche Arbeitszeit beziffern. Es ist für sie normal, nach dem Aufstehen mit dem Denken, Lesen, Organisieren zu beginnen und erst aufzuhören, wenn sie im Bett sind. Immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind jedoch nicht bereit, in eine unsichere Zukunft zu blicken. Sie machen, unterstützt von der GEW, in Mittelbauinitiativen mobil oder kämpfen im Personalrat für bessere Vereinbarungen. Zehn Jahre nach Start des Templiner Manifests hat die GEW die Lufthoheit im wissenschaftspolitischen Diskurs erreicht und Bund, Ländern und Wissenschaftseinrichtungen erste Maßnahmen abgetrotzt: Jetzt dürfen wir uns nicht zurücklehnen.

Immer wieder hat die GEW mit Studien zudem darauf hingewiesen, dass die öffentlich verantwortete Weiterbildung komplett unterfinanziert sei. Mit ihren „Weimarer Thesen“ legte die Bildungsgewerkschaft konkrete Lösungsvorschläge vor. Bisher gilt: Wer freiberuflich in der Erwachsenenbildung in Deutschland arbeitet, muss sich selbst sozialversichern, der Arbeitgeber bezahlt nichts. Und da die Brutto-Honorare sehr niedrig sind, führt das fast zwangsläufig zur Altersarmut

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