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Politische Bildung in Zeiten des Populismus

Was bedeutet das Erstarken des Populismus für die politische Bildung in der Schule? Die Ergebnisse einer Konferenz des Netzwerk Bildung der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) aus dem Jahr 2017 liegen nun gedruckt in einer Broschüre vor.

Foto: Pixabay / CC0

Ein Ergebnis der FES-Tagung: Wer Populismus und Populisten entzaubern will, benötigt das Wissen um geeignete Strategien für den Umgang mit ihnen. „Zwar sind junge Menschen insgesamt weniger empfänglich für extreme oder populistische Einstellungen, aber ihre Beteiligung an demokratischen Wahlen ist zu gering“, sagt der Moderator des Netzwerks Bildung, Burkhard Jungkamp. „Ihr Interesse an Politik zu stärken und ihre Bereitschaft zu fördern, demokratische Teilhaberechte wahrzunehmen, ist daher vordringliche Aufgabe von Schule und Gesellschaft.“

99,9 Prozent der Jugendlichen in Deutschland hätten Zugang zum Internet. Neue Kommunikationsmedien bestimmten ihre Lebenswelt. Soziale Netzwerke würden gerade für junge Menschen zunehmend zum zentralen Ort auch der politischen Kommunikation. Die politische Meinungsbildung junger Menschen erfolge mehr denn je abseits vom traditionellen Politikbetrieb. „Populisten haben das längst begriffen. Für die politische Bildung in der Schule bedeutet das: Das Einbeziehen von sozialen Netzwerken, die konstruktive Auseinandersetzung mit ihnen, ist dringend geboten.“

Wie politische Bildung an der gesellschaftlichen Realität und der konkreten Lebenswirklichkeit junger Menschen ansetzen kann, um Populismus zurückzuweisen, und wie sie dazu vor allem in der Schule gestärkt werden muss, erläutern die Beiträge in dem Sammelband „Politische Bildung in der Schule. Zeitgemäße Ansätze in Zeiten des Populismus“.