Stöffler versucht schon seit einiger Zeit, ein entsprechendes Modellprojekt in Baden-Württemberg zu initiieren. In den Schulen dominiere der Gleichschritt, obwohl man wisse, dass die individuellen Voraussetzungen für das Lernen derzeit – auch mit Blick auf die Zuwanderung – ungleicher nicht sein könnten, argumentiert er und fordert eine Abi-Reform.
Die GEW Hamburg sieht in dem Modell des „Abiturs im eigenen Takt“ eine Chance, die Tür zu einer „Schule für alle“ weiter zu öffnen. Kinder aus bildungsfernen Milieus könnten Defizite besser als bisher kompensieren. Vor allem, wenn es gelänge, das Modell in Anlehnung an Finnland um ein zusätzliches Jahr zu erweitern – ein G10 beziehungsweise Abitur nach 14 Jahren also.
Diese Möglichkeit könnte nicht nur sozial benachteiligten SchülerInnen bessere Bildungskarrieren eröffnen, sondern auch anderen Jugendlichen dabei helfen, das Abitur auf einem weniger stressigen und damit vielleicht erfolgreicheren Weg zu machen.
Den kompletten Beitrag von Joachim Geffers, Redaktionsleiter der "Hamburger Lehrerzeitung", können Sie in der Februarausgabe der "E&W" nachlesen.