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Zähes Ringen mit dem Goethe-Institut

Bei der dritten Tarifrunde von GEW und Goethe-Institut haben beide Seiten ihre Forderungen bekräftigt. Die Hoffnungen, sich auf ein Gesamtpaket zu einigen, verschieben sich auf das nächste Treffen am 24. Mai 2018.

Die Tarifverhandlungen zwischen Goethe-Institut und GEW gestalten sich weiter zäh. Bei der dritten Tarifrunde am 28. Februar 2018 in Frankfurt am Main unterstrichen beide Seiten ihre Forderungen. Für den Vorstand des Goethe-Instituts gibt es weiterhin keine Alternative zu einer Erhöhung der Lehrdeputate und der Streichung der fünf arbeitsfreien Tage für Vertragslehrkräfte. Die Mitglieder der GEW-Verhandlungskommission machten dagegen deutlich, dass die Beschäftigten bei einer solchen Lösung nicht mitgingen. Die Lehrkräften wollten nicht alleine für die Bewältigung einer Krise zahlen, die durch die verfehlte Personalpolitik vergangener Jahre verursacht wurde.

Die Forderungen liegen seit Beginn der Verhandlungen im Juli 2017 auf dem Tisch. Sie umfassen neben Entfristungen und weiteren Neueinstellungen einen Demografie-Tarifvertrag, der Entlastungen für ältere Beschäftigte mit einer Erhöhung der Attraktivität für jüngere kombiniert. Eine „demografische Rendite“ für das Goethe-Institut ergebe sich daraus, dass ältere Kolleginnen und Kollegen, die nach EG 12/EG 13 Stufe 6 bezahlt werden, in den Ruhestand wechselten und durch jüngere Kollegen in den Eingangsstufen der EG 11 ersetzt würden.

Bis zum nächsten Verhandlungstermin am 24. Mai 2018 wollen beide Tarifparteien ihre Vorstellungen konkretisieren, um dann über ein mögliches Gesamtpaket verhandeln zu können.