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Filmtipp

„Yours in Sisterhood“ blickt ins Archiv einer Frauenzeitschrift

Der Dokumentarfilm „Yours in Sisterhood“ gibt Einblick in weibliche Lebensrealitäten und die Geschichte der Frauenbewegung. Zu dem Film von Irene Lusztig, die zwei Jahre durch die USA reiste und Frauen interviewte, gibt es auch Unterrichtsmaterial.

Foto: Irene Lusztig

Zwei Jahre ist die britische Filmemacherin Irene Lusztig durch die USA gereist und hat Mädchen und Frauen gebeten, Briefe vorzulesen, die Leserinnen des feministischen Magazins „Ms.“ in den 1970ern an die Redaktion geschrieben haben – offenherzig, privat, oft erleichtert, manchmal erbost. In den Briefen geht es um Schwangerschaftsabbrüche, lesbische Liebesaffären von verheirateten Frauen, die Ignoranz des Magazins gegenüber Lebenswirklichkeiten schwarzer Frauen und vieles mehr. „Yours in Sisterhood“ gibt so Einblick in weibliche Lebensrealitäten und die Geschichte der Frauenbewegung.

Lusztigs Dreh fiel in die Zeit der vergangenen US-Präsidentschaftswahl und überschnitt sich mit dem Beginn der #metoo-Bewegung. Ihre Inszenierung setzt die historische Frauenbewegung in Bezug zur Gegenwart. Der Film zeige auf, „dass viele Probleme wie Gender Pay Gap, Übergriffe und Gewalt gegen Frauen und die mediale Vermittlung von Klischeebildern immer noch auf der Tagesordnung stehen“, heißt es in der Filmkritik von Kinofenster.de

Zu dem Dokumentarfilm stellt Kinofenster.de auch Unterrichtsmaterial ab der 10. Klasse zur Verfügung. „Yours in Sisterhood“ kann beispielsweise in den Fächern Gesellschaftskunde, Geschichte, Ethik und Politik besprochen werden. Mögliche Themen sind Gender und Geschlechterrollen, Diskriminierung und Emanzipation.