Zum Inhalt springen

Lesetipp

Wie ich als Autist die Schulzeit (üb)erlebt habe

Peter Schmidt ist Geophysiker, Informatiker, Autor - und Autist. Für die Reihe „Eine für alle – Die inklusive Schule für die Demokratie“ hat er aufgeschrieben, wie er seine Schulzeit empfand.

Autistische Kinder und Jugendliche werden in den Schulen oft nicht erkannt oder verstanden. Ihren mitunter überraschenden Verhaltensweisen begegnen Pädagoginnen und Pädagogen dann ratlos. Das kann bis zu der Haltung führen, dass dieses Kind nicht in den gemeinsamen Unterricht passe.

Der Geophysiker, Informatiker, Autor und Autist Peter Schmidt hat dies selbst erlebt. In seinem Beitrag „Wie ich als Autist die Schulzeit (üb)erlebt habe“ für die Schriftenreihe „Eine für alle – Die inklusive Schule für die Demokratie“ beschreibt er, wie Schule abweichendes Verhalten meist als Störung begreift und nicht einfach als etwas Besonderes. Sein Bericht wird ergänzt durch die Sicht einer Mutter und der Perspektive zweier Lehrerinnen. Das Heft macht deutlich, dass vieles, was autistischen Kindern in der Schule helfen könnte, auch gut für alle anderen Schülerinnen und Schüler wäre.

Schmidt ist 53 Jahre alt und hat zwei Kinder. Erst mit 41 Jahren fand er heraus, dass er Autist ist. Fachärzte attestieren ihm zwar ein klassisch ausgeprägtes Asperger-Syndrom, halten seinen Lebensweg damit jedoch für untypisch. Nach „Ein Kaktus zum Valentinstag - Ein Autist und die Liebe“ oder  „Der Junge vom Saturn - Wie ein autistisches Kind die Welt sieht“ erschien im Februar 2020 sein Buch  „Aus dem Rahmen gefallen – Praktische Autismuskunde von einem, der es wissen muss“.

Peter Schmidt: Wie ich als Autist die Schulzeit (üb)erlebt habe, Dokumentation des Bundeskongresses Eine für alle – Die inklusive Schule für die Demokratie, Heft 6