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Wertschätzung statt Nullrunde - 600 verbeamtete Lehrkräfte in Bremen streiken

Rund 1.000 Lehrerinnen und Lehrer sind heute in Bremen gemeinsam mit Beschäftigten von Polizei, Feuerwehr, Behörden und Gerichten gegen die Pläne des Senats zur Beamtenbesoldung auf die Straße gegangen. Unter ihnen waren auch 600 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer, die ihrem Unmut über die gestiegene Arbeitsbelastung, die unzureichende Ausstattung der Schulen und die mangelnde Wertschätzung ihrer Arbeit Luft machten.

Fotos: GEW-Bremen

Die Kolleginnen und Kollegen zogen vor die Bremer Bürgerschaft und vor die Finanz- und Bildungsbehörde. Anschließend zeigte sich die GEW Bremen hochzufrieden mit der Streikbeteiligung und kündigte für die nächsten Wochen weitere Aktionen an.

Bessere Lernbedingungen der Kinder im MIttelpunkt

Alle seien sich einig, dass es um die notwendige Verbesserung der Lernbedingungen von Kindern und Jugendlichen gehe, betonte der GEW-Landesvorstandssprecher Christian Gloede. Die Arbeitsbedingungen von Pädagoginnen und Pädagogen seien dafür ein entscheidender Faktor.

Bereits gestern hatten 1.000 KollegInnen nach einer Personalversammlung den beiden Fraktionsvorsitzenden von SPD-Fraktion, Björn Tschöpe, und Grünen-Fraktion, Mathias Güldner, Protestpostkarten übergeben (siehe Foto unten).

Die Hauptforderungen, mit denen die GEW Bremen zum heutigen Streik aufgerufen hatte, sind die vollständige Übertragung des Tarifergebnisses auch auf die Bremischen Beamten, 20 Millionen Euro mehr für den Bildungshaushalt und die Weiterbeschäftigung von rund 50 Schulsozialarbeitern, deren Stellen zum Jahresende auslaufen.