Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung, das Bundesinstitut für Berufsbildung und das Fachgebiet Wirtschaftspädagogik/Berufliche Aus- und Weiterbildung der Universität Duisburg-Essen haben mit dem wb-personalmonitor die bislang umfangreichste repräsentative Studie zum Personal in der Weiterbildung veröffentlicht. Die Ergebnisse: Gut 70 Prozent der fast 700.000 Beschäftigten sind Soloselbstständige, knapp 14 Prozent sind angestellt und etwa 2 Prozent sind befristet. Zu den rund 12 Prozent sonstigen Beschäftigungsverhältnissen gehören vor allem ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Dem wb-personalmonitor zufolge sind gerade einmal 45 Prozent der haupterwerblich in der Weiterbildung Beschäftigten als nicht prekär einzustufen. 55 Prozent fallen in mindestens eine von vier Prekär-Kriterien. Die Bundesfachgruppe Erwachsenenbildung fordert die Politik erneut auf, eine Verbesserung der Bedingungen in der öffentlich finanzierten Weiterbildung zu realisieren: "Die Arbeitgeber in der Weiterbildungsbranche müssen endlich qualifikationsadäquate, einen Vergleich mit dem öffentlichen Dienst standhaltende Beschäftigungsbedingungen bieten."
Weitere Themen im Infoblatt Weiterbildung Mai 2017:
- Gewerkschaftstag
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