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Weihnachtsmarktspende für Erdbebenopfer

Schülerinnen und Schüler der Findorffschule Grasberg haben im Dezember 2011 einen internationalen Weihnachtsmarkt organisiert. Der Erlös von 420 Euro geht als Spende an die Erdbebenopfer in der Türkei.

Foto: Angelika Schmitt

Im Rahmen eines Comeniusprojektes wurde an der Findorffschule Grasberg (FSG), einer Haupt- und Realschule in der Nähe von Bremen, im Dezember 2011 gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Schulen ein internationaler Weihnachtsmarkt durchgeführt. Während einer Projektwoche arbeiteten etwa 40 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 15 Jahren aus der FSG und den beteiligten Ländern Italien, Polen, Schweden, Slowenien, Spanien und der Türkei an verschiedenen Workshopstationen. Für jedes Land fand ein Workshop statt, bei dem traditionelle Weihnachtsarbeiten des jeweiligen Landes hergestellt wurden. Die Schülerinnen und Schüler durchliefen nacheinander jede der Stationen, so dass alle Beteiligten die einzelnen Länderarbeiten kennen lernen konnten. Die Produkte wurden am Ende der Woche auf einem internationalen Weihnachtsmarkt, an dem auch weitere Klassen beteiligt waren, in der Schule präsentiert und verkauft. Viele Eltern und andere Gäste kamen und waren erfreut über die Ergebnisse. Die FSG arbeitet bereits zum zweiten Mal an einem Comeniusprojekt. Ziel des Projektes ist es, dass sich junge Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern kennen lernen, Vorurteile und Ängste vor Fremdem abbauen und ihr Selbstbewusstsein stärken. Diesmal stehen Traditionen und die Kultur der verschiedenen Regionen im Mittelpunkt. Zum Thema „Culture in our Hands“ findet zwischen den Partnerschulen ein reger Austausch statt. Während der zwei Jahre gemeinsamer Arbeit findet in jeder der beteiligten Schulen ein Treffen statt, an dem eine Auswahl von Schüler/innen und Kolleg/innen aller Schulen teilnehmen. Neben Ausflugs- und Besichtigungsfahrten, bei denen die sehr unterschiedlichen Regionen der Partnerländer kennen gelernt werden, finden auch gemeinsame Aktivitäten statt. Bei praktischer Tätigkeit kommen die Schülerinnen und Schüler sich näher und lernen sich zu verstehen. So waren z.B. Hinterglasmalerei in Polen, Hochzeitszeremonien in der Türkei, Brot backen in Schweden und Polen, traditionelle Heuschober in Slowenien beliebte Arbeiten. Außerdem gab es traditionelle Spiele, Tänze und Musik. Die erarbeiteten Ergebnisse aus verschiedenen Unterrichtsbereichen können als Produkte mit nach Hause genommen und dort den Mitschülerinnen und -schülern präsentiert werden. Der Erlös von 420 Euro aus dem Weihnachtsmarkt wurde als Spende für die Erdbebenopfer in der Türkei an den Heinrich-Rodenstein-Fonds überwiesen.