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E&W 9/2019

Vorsicht! Baustelle: Sanierungsstau in Bildungseinrichtungen

Hunderte Schulgebäude in Deutschland sind marode; der Sanierungsbedarf ist groß. Gleichzeitig steigt aufgrund wachsender Schülerzahlen der Bedarf an Neubauten. E&W illustriert und analysiert die aktuelle - und desolate - Lage vieler Bildungsstätten.

Sanierungsstau an Schulen, veraltete Lernumgebungen, fehlende IT-Ausstattung: Bund und Länder reagieren mit Sonderprogrammen. Doch reichen die aus? Der Schulberater Rainer Schweppe sieht im Sanierungs- und Neubaubedarf auch die Chance, Schulen so zu gestalten, dass in ihnen ein moderner Unterricht möglich ist, der auf Inklusion und Methodenvielfalt setzt.

„Viel zu wenig sprechen wir „über die Gebäude unserer Bildungslandschaft und aktuell über den enormen Sanierungsstau. Ob Kindergärten, Schulen oder Hochschulen – vielerorts zeigen sich triste Gebäude mit völlig überholten Lernräumen, verwahrlosten Toiletten und lieblosen Außenanlagen“, schreibt unser Gastkommentator, der Architekt und Professor Marc Kirschbaum.   

Die Unterschiede sind derweil groß: Während in einer Plattenbauschule in Leipzig-Grünau das Wasser von den Wänden läuft, glänzt wenige Straßen weiter eine frisch sanierte Oberschule im Bauhausstil mit allem, was sich Lehrkräfte wünschen. All das kostet natürlich Geld: Bundesweit benötigen die Hochschulen schätzungsweise insgesamt bis zu 50 Milliarden Euro, um ihre Gebäude zu sanieren. 

Nicht immer scheitert ein Ausbau derweil nur an der Bürokratie, sondern auch am Fachkräftemangel auf dem Bau – wie im Fall der Stadt Berlin, die dringend mehr Kitas braucht. Personalmangel in den Verwaltungen verschärft das Problem zusätzlich

Weitere Themen in der Septemberausgabe 2019 der „E&W“: