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Böckler Schule

Unterrichtseinheit zum Thema bezahlbares Wohnen

Steigende Mieten und Wohnungsnot in vielen Städten gehören zu den dringlichsten Problemen unserer Zeit. Doch welche wohnungspolitischen Instrumente helfen? Böckler Schule hat dazu die Unterrichtseinheit „Wohnen bezahlbar machen“ veröffentlicht.

Foto: Pixabay / CC0

In den 77 deutschen Großstädten fehlen laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung rund 1,9 Millionen bezahlbare Wohnungen. Besonders groß ist der Mangel in einwohnerstarken Städten mit vielen Niedrigverdienern – etwa Berlin, Leipzig und Dresden – sowie in Großstädten mit hohem Mietniveau wie München, Stuttgart und Düsseldorf. In Berlin fehlen mit rund 310.000 bundesweit die meisten bezahlbaren Wohnungen. Es folgen Hamburg mit einer Lücke von 150.000, Köln mit 86.000 und München mit 78.000 Wohnungen. Mit Blick auf die Bundesländer ist das Defizit im bevölkerungsstärksten Land Nordrhein-Westfalen mit knapp 550.000 Wohnungen am größten, gefolgt von Berlin, Bayern (rund 192.000) und Baden-Württemberg (rund 156.000).

Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums steht folglich ganz oben auf der Agenda der deutschen Städte. Seit dem 1. Juni 2015 gilt die Mietpreisbremse, am 1. Januar 2019 wurde sie verschärft. Berlin will als erste Landesregierung ab 2020 die Mieten für fünf Jahre einfrieren. Böckler Schule widmet dem Thema „Wohnen bezahlbar machen – aber wie?“ daher nun eine Unterrichtseinheit. Zunächst wird das Problem anhand von Karikaturen erschlossen. In einem Artikel wird erklärt, inwiefern die Entwicklungen am deutschen Immobilienmarkt die soziale Spaltung vertiefen könnten. Am Beispiel der Stadt Berlin werden Probleme und Lösungswege aufgezeigt, die zu mehr bezahlbarem Wohnraum beitragen sollen. Diskutiert werden auch Fragen wie: Gibt es ein Grundrecht auf Wohnen? Recherchiert werden kann ferner, was die politischen Parteien zu dem Thema denken und planen.