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UN-Menschenrechtsinspektor übt harsche Kritik am deutschen Schulsystem

Vor einem Jahr nahm Vernor Muñoz als UN-Sonderberichterstatter Deutschlands Bildung unter die Lupe. Die Kritik, die er im Anschluss an seinen Besuch geübt hatte, hat der Menschenrechtsinspektor jetzt noch einmal bekräftigt.

Das dreigliedrige deutsche Schulsystem mit Haupt- und Realschule sowie Gymnasium benachteilige durch seine frühe Aufteilung Kinder aus armen Elternhäusern und aus Migrantenfamilien. Es wirke "extrem selektiv" und diskriminiere Behinderte, schreibt Muñoz in seinem Bericht über Deutschland, der der Deutschen Presseagentur (dpa) vorliegt. Den Bericht will der Menschenrechtsexperte am 21. März bei der vierten Sitzung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen (UN) in Genf vortragen.

Weitere Informationen sowie eine Stellungnahme der stellvertretenden GEW-Vorsitzenden Marianne Demmer siehe Infokasten rechts.