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„Transit“: Verfilmung von Anna Seghers Exilroman

Christian Petzold hat mit „Transit“ den gleichnamigen Exilroman von Anna Seghers verfilmt. Es geht um Fluchterfahrungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs vor dem Hintergrund des heutigen Frankreich. Zum Film gibt es auch Unterrichtsmaterial.

Foto: Schramm Film/ Marco Krüger

Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Der deutsche Flüchtling Georg (Franz Rogowski) entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben nahm: ein Manuskript, Briefe, die Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft. In Marseille darf nur bleiben, wer beweisen kann, dass er gehen wird. Visa für die möglichen Aufnahmeländer werden gebraucht, Transitvisa, die raren Tickets für die Schiffspassage. Georg erinnert sich der Papiere Weidels und nimmt dessen Identität an. Er taucht ein in die Existenz des Transits. Flüchtlingsgespräche in den Korridoren des kleinen Hotels, der Konsulate, in den Cafés und Bars am Hafen. Lässt sich anderswo ein neues Leben beginnen? Alles verändert sich, als Georg die geheimnisvolle Marie (Paula Beer) trifft und sich in sie verliebt.

Kinofenster.de wählte „Transit“ zum Film des Monats und erklärt, wie Petzold darin das Historische mit dem Heute verschränkt und so Fragen an die Gegenwart stellt. Zudem gibt es einen Hintergrund zum Thema Flucht vor dem Nationalsozialismus in der Filmgeschichte. „Transit“ kann in den Fächern Deutsch, Geschichte, Politik, Französisch, Kunst, Geografie und Sozialkunde ab der Oberstufe besprochen werden. Dazu gibt es Arbeitsblätter.