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Themendossier „Film 1968“ mit Unterrichtsmaterial

In einem Themendossier zu „Film und Gesellschaft 1968“ blickt Kinofenster.de auf politisierte Filmschaffende, den Einzug der Popkultur ins Kino sowie aktuelle Filme über den „Mythos '68“. Dazu gibt es Unterrichtsmaterial ab Klasse 10.

Foto: Pixabay / CC0

1968, ein Umbruchsjahr – auch im Kino? Kinofenster.de gibt einen historischen Überblick über innovative Tendenzen in der Filmkunst, politisierte Filmschaffende und den Einzug der Popkultur ins Kino. Umbrüche und Neuerungen in der Produktion der Filme, im Schauspiel, in der audiovisuellen Gestaltung und der Filmpolitik fanden zwar nicht alle 1968 statt, erreichten damals jedoch einen Höhepunkt. Junge US-Regisseure schufen Filme über ein neues Lebensgefühl, die bis heute zu Klassikern zählen, etwa Mike Nichols‘ „Die Reifeprüfung“ (1967), Arthur Penns „Bonnie und Clyde“ (1967) oder Dennis Hoppers „Easy Rider“ (1969). Alexander Kluges „Abschied von gestern“ (1966) wurde zum nahezu programmatischen Titel für den Aufbruch der Filmschaffenden, zu einer zentralen Figuren der Protestbewegung in Frankreich wurde der Mitbegründer der Nouvelle Vague, Jean-Luc Godard.

Wie jeder geschichtliche Mythos wurde auch das Jahr 1968 immer wieder zum Filmstoff. Anhand bekannter Bilder und Personen beschreiben beispielsweise „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008) und „Wer wenn nicht wir“ (2011) die Ursprünge des RAF-Terrorismus. Zahllose Filme feiern die Hippiekultur, etwa Ang Lees „Taking Woodstock“ (2009) über die chaotische Organisation des legendären Musikfestivals. Der Dokumentarfilm „The Black Power Mixtape 1967-1975“ (2011) belegt derweil unter anderem, dass Anti-Vietnam-Protest und die schwarze Bürgerrechtsbewegung tatsächlich zusammenhingen.

Zum Themendossier gibt es Anregungen für die filmpädagogische Arbeit und konkretes Unterrichtsmaterial ab Klasse 10.