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Tarifverhandlungen in der IB gGmbH: Noch bewegt sich kaum etwas!

Im Januar fand das erste Sondierungsgespräch zur Aufnahme von Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der IB gGmbH statt. Beide Seiten hatten ihre Bereitschaft noch einmal unterstrichen, zu tariflichen Regelungen zu kommen.

Die Tarifkommissionen von ver.di und GEW hatten gemeinsam die folgende Linie beschlossen:

  • Erhöhung der aktuellen (sehr unterschiedlichen) Gehälter um 150 Euro sowie
  • Regelungen zu zentralen Manteltarifelementen

Die Geschäftsführung der IB gGmbH ihrerseits erklärte ihre Bereitschaft zur Verhandlung von bestimmten Manteltarifvertragselementen (Zustimmung unsererseits), zu Eingruppierungsmerkmalen (ebenfalls Zustimmung, wenn auch nicht zentral) und forderte dann regionale Entgelttarifverträge.

Dieser Punkt war dann der zentrale Punkt der Auseinandersetzung.

Für uns ist eine solche Regelung kaum akzeptabel, besteht doch die Gefahr, dass die extrem unterschiedlichen Gehälter für ein und dieselbe Tätigkeit auf Dauer festgeschrieben werden und so die unterschiedliche Bezahlung zementiert wird. Mit anderen Worten: Die Gefahr des "Abhängens" der Beschäftigten in den Niederlassungen Nord und Ost.

An diesem Punkt bereits drohte ein vorzeitiges Ende der Gespräche - bis dann die Geschäftsführung den Vorschlag machte, zu einem nächsten Termin eine Konzeption zur Anhebung all derjenigen Gehälter, die unter Branchentarifvertrag liegen, auf das Niveau des Branchentarifvertrages vorzulegen. Dieser Vorschlag wurde von uns als diskutabel angesehen, so dass wir uns auf eine zweite Sondierung Anfang März verabredeten.

Eines bleibt aber:
Wenn wir in Tarifverhandlungen einsteigen und etwas erreichen wollen, müssen wir in den Gewerkschaften mehr werden; allein das ist das zentrale tarifpolitische Mittel. Gute Argumente haben wir; allein die Wirkung von Argumenten ist in Verhandlungen begrenzt.
Also: MItglied werden!